Gemeinschaftliches Wohnen im Alter in der Kommune. Das Problem der kommunalen Gastfreundschaftskultur gegenüber dem homo patiens.
Duncker & Humblot
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Duncker & Humblot
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DE
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Berlin
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ZLB: Kws 50/68
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Zusammenfassung
Frage ist, welche Barrieren die De-Institutionalisierung zugunsten gemeinschaftlicher Wohnformen im Alter im kommunalen Raum erschweren. Institutionalisierung wird dabei nicht auf eine Architekturfrage reduziert, sondern als "mentales Modell" mit Vorliebe für spezifische soziale Interaktionsordnungen (dependency support script) verstanden. Das Buch behandelt interdisziplinär vor dem Diskurs- und Praxishintergrund der De-Institutionalisierung die Probleme der Integration gemeinschaftlicher Wohnformen im Alter für Menschen mit chronischen Erkrankungen, Behinderungen sowie Hilfe- und Pflegebedürftigkeiten in den kommunalen Raum. Die Untersuchung analysiert die tiefere kulturelle Grammatik von Ein- und Ausgrenzungen im sozialen Raum als Problem einer anthropologisch reflektierten "Gastfreundschaftskultur" gegenüber dem "ganz Anderen" (als dem Dämonischen "da Draußen") und berücksichtigt die psychischen Dispositionen der Akteure im Lichte paläoanthropologischer Betrachtungen. Methodologisch wird eine strukturalistische Sichtweise eingenommen. Ethnologische, religions- und kulturgeschichtliche Befunde fundieren diese Sichtweise. Die Betrachtungen münden in eine Ethik-Perspektive einer empathiegestützten Achtsamkeit im Dialog mit dem Anderen, aber auch einer Achtsamkeit der Gelassenheit im Sozialreformprozess, der als Sisyphos-Arbeit anthropologisch begriffen wird.
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198 S.
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Schriften der Gesellschaft für Sozialen Fortschritt; 29