Landscape for architects. Landschaft für Architekten. Paisaje para arquitectos. (Band 3:) Park, Park, Parque.
Birkhäuser
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Birkhäuser
Sprache (Orlis.pc)
CH
Erscheinungsort
Basel
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ZLB: Kws 215/160:3
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Zusammenfassung
In den letzten Jahrzehnten erhalten Parks neue Aufmerksamkeit. Weltweit werden Parks saniert und neue kommunale und regionale Grünflächen angelegt.
Parks machen Städte und Regionen lebendiger, angenehmer und schöner. Sie bieten Raum zum Atmen und tragen dazu bei, dass auch die kompakte Stadt lebenswert bleibt. Für die Freizeitgestaltung, den Aufenthalt im Freien und das Naturerleben der Stadtbewohner* innen sind sie unverzichtbar. Zudem haben Parks wichtige ökologische Funktionen, sowohl innerhalb als auch außerhalb der Stadt. Sie werden daher verstärkt zum Motor für die Stadt-und Regionalentwicklung. Bis zum Ende des 18. Jahrhunderts waren Parks Privateigentum und wurden fast ausschließlich von Aristokraten in Auftrag gegeben. Ihr Hauptzweck war die Erholung der Privilegierten. Die öffentlichen Stadtparks, wie wir sie heute kennen, entwickelten sich erst in Zeiten der
bürgerlichen Herrschaft Ende des 19. Jahrhunderts. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts entstanden
als Reaktion auf die sozialen und gesundheitlichen
Probleme der dichter werdenden Städte die Volksparks. Ausdrücklich für die arbeitende Bevölkerung bestimmt, erlaubten diese eine viel freiere Nutzung als die bisherigen Anlagen. Die Moderne brachte faszinierende Gartenkunstwerke von Landschaftsarchitekten wie Daniel Urban Kiley, James C. Rose und Lawrence Halprin hervor. Allen Bewegungen lagen klar definierte gesellschaftliche
Modelle zugrunde, in denen Konsens darüber bestand, welche Nutzungen im Park akzeptabel waren und
welche nicht. Zudem reflektierte ein verbindlicher ästhetischer Kanon das jeweilige Naturverhältnis der Zeit.
Was muss ein Park heute - da diverse städtische Kulturen aufeinandertreffen und Ökologie zum moralischen
Kompass geworden ist - leisten? Er muss offen sein für vieles, aber nicht für alles. Er muss einen klaren Rahmen vorgeben, muss Orientierung bieten und unverwechselbar sein, aber wenig vorschreiben. Er muss Veränderungsprozesse mit einkalkulieren, gleichzeitig für einen
längeren Zeitraum Bestand haben. Seine tragenden
Prinzipien müssen robust sein, sodass Wandlungsprozesse nicht Konzept und Identität verwässern. So können
Möglichkeitsräume entstehen - für die Natur, die Gestaltung und die Menschen.
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Seiten
ca. 240