Akteure im Umweltschutz. Umweltschutzvollzug zwischen Industrie und staatlicher Verwaltung am Beispiel altindustrialisierter Standorte des Nordharzes.

Abstract

Die Arbeit will Erkenntnisse über die konkrete räumliche Durchsetzung des Umweltschutzes an der Basis vermitteln, d. h. auf den Ebenen der unteren Verwaltungsorgane, der regionalen Wirtschaft und der Mittelinstanzen. Die Autorin geht von der Frage aus, wie motiviert Betriebsbeauftragte für Emissionsschutz, Gewässerschutz und Abfall für ihre Aufgabe sind. Im Mittelpunkt steht die Beobachtung von Verhandlungsprozessen zwischen Unternehmenvertretern und Verwaltungsbeamten. Die Arbeit gliedert sich in vier Teile: Nach dem theoretischen Teil und der Diskussion einer Anwendbarkeit von soziologischen Beziehungsmodellen für Interaktionsbezüge zwischen Administration und Unternehmern folgt ein Bericht, der eine Einführung in den altindustrialisierten Wirtschaftsraum Nordharz liefert. Die Interessenanalyse der regionalen Akteure wird im dritten Teil abgehandelt. Der letzte Teil mündet in die Bewertung von betrieblicher Schadstoffreduzierung und prüft erste Ergebnisse im Bereich der städtebaulichen Umweltsanierung. Das Untersuchungsgebiet umfaßt die Städte Seesen, Langelsheim, Goslar-Oker, den Kreis Goslar und die Industriegebiete im Nordharz. sg/difu