Kinderarmut in der Wohlfahrtsgesellschaft. Das Kainsmal der Globalisierung.

Beisenherz, H. Gerhard
Leske + Budrich
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Datum

2002

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Herausgeber

Leske + Budrich

Sprache (Orlis.pc)

DE

Erscheinungsort

Opladen

Sprache

ISSN

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Standort

SEBI: 2003/1863

Dokumenttyp

Dokumenttyp (zusätzl.)

Zusammenfassung

Kinderarmut in Wohlfahrtsstaaten ist ein inzwischen viel beachtetes Phänomen. Die Politik reagiert freilich eher hilflos darauf. Das Buch analysiert Kinderarmut als Warnzeichen vor dem ungebremsten Fortschreiten ökonomischer, kultureller und sozialer Globalisierung. Der Autor lokalisiert die Entwicklung von Kinderarmut in Deutschland im Schnittpunkt dreier langfristiger sozialer Entwicklungen: Zum einen ist sie Reflex der wirtschaftlichen Globalisierung und des Drucks, der von dieser auf die wohlfahrtsstaatlichen Errungenschaften des 20 Jahrhunderts einerseits und die traditionellen Erwerbsbedingungen und Haushaltskonstellationen ausgeht. Weiterhin zeigt sich an der Fokussierung der Armutsdebatte auf die Kinder deren veränderter gesellschaftlicher Stellenwert: Abstrakt werden sie als Rechtssubjekte mit eigener Dignität anerkannt, doch an der materiellen Fundierung dieser Sichtweise fehlt es. Insgesamt handelt es sich bei diesen Tendenzen um Elemente einer kulturellen Globalisierung. Schließlich treten im Zeichen sozialer Globalisierung Netze an die Stelle von Territorien als Orte sozialer Kommunikation oder durchsetzen diese zumindest. Dadurch wird die Teilhabechance an sozialer Kommunikation ressourcenabhängiger, als dies in der Vergangenheit der Fall war. Arme Kindern wachsen daher mit dem Risiko auf, dass das Fehlen dieser Ressourcen zum Ausschluss aus der sozialen Kommunikation führt. Kinderarmut droht die Grundlagen einer Reproduktion der zivilisierten Gesellschaft zu unterhöhlen. difu

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Schlagwörter

Zeitschrift

Ausgabe

Erscheinungsvermerk/Umfang

Seiten

396 S.

Zitierform

Stichwörter

Serie/Report Nr.

DJI-Reihe; 2