"Um die Lage der hiesigen nothleidenden Classe zu verbessern". Der Frauenverein zu Göttingen von 1840 bis 1956.

Abstract

Der Göttinger Frauenverein wurde 1840 als erster Frauenverein der Stadt gegründet und nahm insgesamt 116 Jahre lang soziale Fürsorgeaufgaben wahr. Seit 1850 stand der Verein als rechtlich selbständige soziale Organisation neben der Armendeputation, der kommunalen Armenbehörde. Ziel der Studie ist es, anhand archivalischer Quellen (Jahresberichte, Statuten, Rechnungsbücher, Protokolle, Quittungsbücher, Arbeitsbücher, Verträge, Instruktionen und geschäftliche sowie persönliche Briefe) die Geschichte dieses Vereins von 1840 bis 1956 nachzuzeichnen. Hierbei werden Einzelstudien zur Stadtgeschichte Göttingens, soweit sie direkte Verbindungslinien zum Frauenverein aufweisen, miteingeflochten. Schwerpunkt der Vereinsarbeit waren: 1. Die Familienfürsorge mit Armenspeisung, Krankenpflege und Arbeitsbeschaffung; 2. die Kinderfürsorge (Kindergarten, Handarbeits- und Dienstbotenschule). sosa/difu