Zwischen Modernisierungszwängen und Mieterängsten. Neubau oder Sanierung in der Wulffschen Siedlung.
Hammonia
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Datum
2014
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Herausgeber
Hammonia
Sprache (Orlis.pc)
DE
Erscheinungsort
Hamburg
Sprache
ISSN
0939-625X
ZDB-ID
Standort
ZLB: Kws 510 ZB 6884
BBR: Z 143
BBR: Z 143
Dokumenttyp
Dokumenttyp (zusätzl.)
Autor:innen
Zusammenfassung
Die Wulffsche Siedlung im Hamburger Stadtteil Langenhorn ist eine eher unspektakuläre Wohnsiedlung. Im Kern wurde sie 1942 erbaut und war damit eins der wenigen Wohnungsbauvorhaben, die während des Zweiten Weltkriegs realisiert worden sind. Der Name stammt von der alteingesessenen Bauernfamilie Wulff. Im Jahr 2010 verkauften die Eigentümerfamilien rund 50 Prozent des Bestandes an die Stuttgarter Gesellschaft für Wohnungs- und Gewerbebau Baden-Württemberg AG. In der zweigeschossigen weißen Wohnanlage befinden sich 546 Mietwohnungen, zumeist unter 50 Quadratmeter groß. Die bauliche Grundsubstanz ist ebenso schlecht wie der energetische Standard. Außerdem sind die Wohnungen mit ihren engen Räumen und winzigen Badezimmern weder familienfreundlich noch seniorengerecht. In diversen Machbarkeitsstudien prüften die Eigentümer die Sanierungschancen der Siedlung. Aufgrund der hohen Kosten wurden die Sanierungspläne verworfen und die Eigentümer entschieden sich, auf Nachverdichtung und modernen Neubau zu setzen. Im Jahr 2010 wurde das Planverfahren in Gang gesetzt und kurz nach der öffentlichen Plandiskussion formierte sich Widerstand, der in einem Bürgerentscheid endete. Aufgrund der geringen Beteiligung am Bürgerentscheid hob der Hamburger Senat seine Wirksamkeit auf und zog im März 2012 das Bebauungsplanverfahren an sich. In dem Beitrag wird das Verfahren in seinen Einzelheiten beschrieben und es wird konstatiert, dass das Beispiel der Wulffschen Siedlung als ein Lehrstück über direkte Demokratie und Bürgerwillen gelten kann und zugleich die Probleme von Wohnungsunternehmen zwischen Modernisierungszwängen und Mieterängsten aufzeigt.
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Schlagwörter
Zeitschrift
Die Wohnungswirtschaft
Ausgabe
Nr. 5
Erscheinungsvermerk/Umfang
Seiten
S. 32-34