Das Wohnviertel im Fokus. Städtebau.
Eppinger
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Datum
2011
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Herausgeber
Eppinger
Sprache (Orlis.pc)
DE
Erscheinungsort
Schwäbisch-Hall
Sprache
ISSN
0723-8274
ZDB-ID
Standort
ZLB: 4-Zs 3025
Dokumenttyp
Dokumenttyp (zusätzl.)
Autor:innen
Zusammenfassung
Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) hat im November 2011 das neue Programm "Energetische Stadtsanierung" gestartet. Darin stehen zum ersten Mal nicht einzelne Gebäude im Mittelpunkt der Förderung, sondern ganze Stadtquartiere. Kommunen können Zuschüsse beantragen für die Erstellung von integrierten Energiekonzepten auf Quartiersebene und den Einsatz von Sanierungsmanagern, die quartiersbezogene Initiativen zur Energie- und CO2-Einsparung erarbeiten und begleiten. Mit der Zuschussförderung starten das Ministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) und die Förderbank die erste Stufe des energetischen Stadtsanierungsprogramms. Es wird in der Folgezeit um Darlehenskomponenten zur Finanzierung investiver Maßnahmen erweitert. Antragsteller bei der KfW sind zum ersten Städte und Gemeinden, aber auch Stadtwerke, Wohnungsgesellschaften und Wohnungseigentümer oder Eigentümerstandortgemeinschaften können die Förderung nutzen. In dem Beitrag wird in diesem Zusammenhang über die Jahrestagung des Deutschen Verbandes für Wohnungswesen, Städtebau und Raumordnung berichtet. Kommunen, Wohnungsverbände und Wohnungsunternehmen begrüßen zwar das energetische Sanierungsprogramm, insgesamt wird aber das geringe Engagement des Bundes bei der Städtebauförderung beklagt. Die kommunale Seite hat Zweifel, dass die von der Bundesregierung angestrebte Verdoppelung der Sanierungsrate von ein auf zwei Prozent jährlich mit den zur Verfügung stehenden Geldern erreicht werden kann. Um die Klimaschutzziele der Bundesregierung erreichen zu können, müssten die derzeit vorgesehenen Fördermittel von 1,5 Milliarden Euro bundesweit auf mindestens fünf Milliarden Euro erhöht werden. Außerdem wird auf die Kürzung der Bundesmittel für das Förderungsprogramm "Soziale Stadt" eingegangen. Angesichts zunehmender sozialer Segregation in benachteiligten Stadtquartieren ist die Kürzung der Städtebauförderungsmittel das falsche Signal. Denn zur Stabilisierung von segregierten Stadtteilen haben sich integrierte Stadtentwicklungskonzepte wie das Programm "Soziale Stadt" als wirksam erwiesen.
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Schlagwörter
Zeitschrift
Der Gemeinderat
Ausgabe
Nr. 12
Erscheinungsvermerk/Umfang
Seiten
S. 8-9