Steuereinnahmen und Schuldenstand 1980 im zwischengemeindlichen und zeitlichen Vergleich.

Abstract

Ziel dieser Arbeit ist es zunächst, für die Gemeinden mit 20.000 und mehr Einwohnern in der Bundesrepublik Deutschland - für Bayern liegt die Einwohnergrenze bei 10.000 Einwohnern - die finanzwirtschaftliche Situation anhand einiger wichtiger Kennziffern darzustellen: Steuereinnahmen, Schuldenstand und Zusammenhang zwischen Steuereinnahmen und Schuldenstand. Dabei wird grundsätzlich so verfahren, daß die Gemeinden in eine Rangfolge - etwa von der steuerstärksten bis zur steuerschwächsten Gemeinde - gebracht werden. Da es aus großstädtischer Sicht andererseits aber auch wiederum problematisch ist, mit kleinen Gemeinden "in einen Topf" geworfen zu werden, sind für die Großstädte (Gemeinden mit 100.000 und mehr Einwohnern) alle Kennziffern zusätzlich in jeweils getrennten Tabellen dargestellt. Darüber hinaus stellt sich diese Arbeit drei weitere Ziele. Zunächst geht es darum, unter den 100 steuerstärksten Gemeinden diejenigen aufzuzeigen, die gleichzeitig auch zur Gruppe der 100 schuldenschwächsten Gemeinden gehören; umgekehrt wird dargestellt, welche Gemeinden sich sowohl unter den 100 steuerschwächsten als auch den 100 schuldenstärksten Gemeinden befinden. Weiterhin wird untersucht, wie sich die finanzwirtschaftliche Situation der Gemeinden mit 50.000 und mehr Einwohnern gegenüber 1976 verändert hat. Schließlich ist dargestellt, in welchem Maße sich die Steuereinnahmesituation der Gemeinden, die vom Wegfall der Lohnsummensteuer betroffen sind, gegenüber den Gemeinden, die die Lohnsummensteuer nicht erhoben haben, verändert hat. Die Daten dieses Sonderheftes sind dem Statistischen Jahrbuch Deutscher Gemeinden (64., 66. und 68. Jahrgang) entnommen. difu