Who cares? Die Bedeutung der informellen Pflege durch Erwerbstätige in Deutschland.

Geyer, Johannes/Schulz, Erika
Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung
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Datum

2014

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Herausgeber

Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung

Sprache (Orlis.pc)

DE

Erscheinungsort

Berlin

Sprache

ISSN

0012-1304

ZDB-ID

Standort

ZLB: 4-Zs 457
BBR: Z 107
IRB: Z 1120

Dokumenttyp (zusätzl.)

Zusammenfassung

Die Tochter und der Sohn, die neben der Arbeit ihre Eltern pflegen oder sich um ihre nicht mehr mobile Nachbarin kümmern: Informelle Pflegetätigkeiten sind eine zentrale Stütze des deutschen Pflegesystems - insbesondere angesichts der alternden Bevölkerung und des damit einhergehenden steigenden Pflegebedarfs. Zwischen fünf und sechs % aller Erwachsenen leisten regelmäßig informelle Pflege, wie das DIW Berlin auf Grundlage von Daten des Sozio-ökonomischen Panels (SOEP) für die Jahre 2001 bis 2012 berechnet hat. Rund 60 % dieser Frauen und Männer sind im erwerbsfähigen Alter. Der Anteil der Erwerbstätigen an allen informell Pflegenden unter 65 Jahren ist von knapp 53 auf fast 66 % gestiegen. Bei den Vollzeitbeschäftigten war der Anstieg stärker als bei den Teilzeitbeschäftigten, wenngleich Vollzeitbeschäftigte im Durchschnitt wesentlich seltener Pflege und Beruf kombinieren. Es stellt sich die Frage, wie Erwerbs- und Pflegetätigkeit besser miteinander vereinbart werden können. Denn der Bedarf an (informeller) Pflege wird infolge des demographischen Wandels weiter steigen. Der Bericht zeigt, dass informell Pflegende allgemein und mit der sozialen Sicherung weniger zufrieden sind als Personen, die keine Pflege leisten. Allerdings geben die Daten an dieser Stelle keinen Hinweis darauf, dass eine gleichzeitige Erwerbstätigkeit diesen Effekt verstärkt.

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Schlagwörter

Zeitschrift

Wochenbericht

Ausgabe

Nr. 14

Erscheinungsvermerk/Umfang

Seiten

S. 294-301

Zitierform

Stichwörter

Serie/Report Nr.

Sammlungen