Gecrackte Zellmembranen. Höhere Gasausbeute und geringerer Eigen-Energiebedarf auf Kläranlagen.
Deutscher Fachverl.
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Herausgeber
Deutscher Fachverl.
Sprache (Orlis.pc)
DE
Erscheinungsort
Frankfurt/Main
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ISSN
0933-3754
ZDB-ID
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ZLB: Zs 5887
BBR: Z 551
BBR: Z 551
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Zusammenfassung
Der Betrieb von Kläranlagen ist mit hohen Energie- und Entsorgungskosten verbunden. Mit der herkömmlichen Technik können Kläranlagen nur etwa 30 Prozent ihres Energiebedarfs durch Umwandlung von Klärschlamm in Faulgas selbst decken. Wenn es gelingt, die Gasausbeute zu erhöhen, ist das unter Umständen ein gravierender Kostenfaktor für den Betreiber einer Kläranlage. Das gilt gleichermaßen auch für Biogasanlagen. In dem Beitrag werden zwei Verfahren vorgestellt, mit deren Hilfe die Gasausbeute erhöht werden kann. Mit einem auf dem Prinzip der elektrokinetischen Desintegration basierenden Verfahren kann mit einem Drittel mehr an Gasausbeute gerechnet werden. Mit dem Verfahren wird der biologische Faulschlamm einem starken elektrischen Feld ausgesetzt. Die dadurch wirkenden Kräfte zersetzen die Zellverbände und Zellmembrane, wodurch die in den Zellen des Klärschlamms gebundene Energie in den biochemischen Prozessen im Faulbehälter mit deutlich höherer Effizienz in Faulgas umgewandelt wird. Beim zweiten Verfahren, das ebenfalls auf elektrokinetischer Desintegration beruht, durchfließt das Medium ein spezielles Rohrleitungssystem, in dem ein Hochspannungsfeld liegt. Da die elektrokinetische Desintegration vergleichsweise geringe Investitionskosten erfordert, wird es bei steigenden Energiepreisen für Betreiber von Kläranlagen und Biogasanlagen zunehmend attraktiv.
Beschreibung
Schlagwörter
Zeitschrift
Entsorga-Magazin
Ausgabe
Nr. 1/2
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Seiten
S. 34-35