Regionalisierung zeit-räumlicher Stadtstrukturen.

Pohl, Thomas
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Datum

2019

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Herausgeber

Sprache (Orlis.pc)

DE

Erscheinungsort

Hannover

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ZLB: Kws 108/330

Dokumenttyp (zusätzl.)

EDOC

Autor:innen

Zusammenfassung

Das planerische Ziel der Herstellung von Zeitgerechtigkeit setzt voraus, potenzielle zeit-räumliche Konflikte im Stadtraum zwischen verschiedenen Nutzergruppen erkennen und lokalisieren zu können. Ausgehend von klassischen zeitsoziologischen und zeitgeographischen Ansätzen werden im Beitrag vier zentrale Dimensionen herausgearbeitet, die für die zeiträumliche Differenzierung von Städten bedeutsam sind. Dies sind: (1) Die funktionale Beschaffenheit eines Chronotops, die maßgeblich für seinen Rhythmus und damit auch für typisch auftretende Nutzungskonflikte ist. (2) Die Ausdehnung von Aktivitätszeiten, die durch eine zunehmende Belebung bestimmter Chronotope in den Abendstunden konfliktiv verlaufen kann. (3) Die Zugänglichkeit eines Chronotops, welche in Abhängigkeit von der Kapitalverfügbarkeit sowie der individuellen Wohnlage für bestimmte Bevölkerungsgruppen nicht immer uneingeschränkt gewährleistet ist. (4) Das Tempo, wobei neben der Frage nach dem Umgang mit dem dominanten Beschleunigungsdruck im Stadtraum auch Zonen der Entschleunigung zu finden sind, die unter dem Gesichtspunkt des Stressausgleichs als besonders schützenswert verstanden werden können. Im Anschluss an die theoretische Herleitung dieser Handlungsfelder werden Methoden zur Erhebung geeigneter Indikatoren anhand von Beispielen vorgestellt und diskutiert. Der Beitrag schließt mit der Regionalisierung zeit-räumlicher Stadtstrukturen in Form idealtypischer Chronotope und einer Diskussion zeit-räumlicher Konfliktkonstellationen, die aktuell Regulationsbedarfe erkennen lassen.

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Schlagwörter

Zeitschrift

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Erscheinungsvermerk/Umfang

Seiten

S. 171-202

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Stichwörter

Serie/Report Nr.

Forschungsberichte der ARL; 9

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