Berufsausbildung und Arbeitsmarkt. Funktionen und Probleme des "dualen Systems".

Abstract

Vor dem Hintergrund einer konstant hohen Jugendarbeitslosigkeit formuliert der Autor die Frage nach den Beziehungen zwischen dem Berufsausbildungs- und Beschäftigungssystem. Aufgrund von Untersuchungen in Industrie, Handel und Handwerk gelangt er zu der Auffassung, daß die Arbeitslosigkeit Jugendlicher nicht Ausdruck unzureichender Qualifikationsleistungen, sondern Resultat eines stark rückläufigen Qualifikations- und Fachkräftebedarfs sei. Dessen ungeachtet verschärften die Schulen die Leistungsanforderungen und -bewertungen, was zu einer steigenden Zahl von ,,Schulversagern'' führe. Als Gegenmaßnahmen fordert der Verfasser eine Wirtschafts- und Sozialpolitik, die es ermögliche, das quantitative und qualitative Angebot an Arbeitsplätzen so zu erweitern, daß eine weitergehende Entfaltung menschlicher Produktivkräfte gewährleistet sei.mst/difu