Schule zwischen Politik und Ökonomie. Finanzhaushalt und Mitspracherecht in Winterthur, 1789-1869.

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CH

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Zürich

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ZLB: Kws 575/344

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Zusammenfassung

Die aus Steuergeldern finanzierten Schulbudgets stellen heute eine Art Generationenvertrag dar, ohne den die öffentliche Bildung nicht unterhalten werden kann. Am Beispiel Winterthur wird deutlich, dass der Wandel der Bildungsfinanzierung vor dem Hintergrund demokratischer Umbrüche erfolgte. Bei der Verstaatlichung der Schule sind komplexe Aushandlungs- und Übersetzungsprozesse in Rechnung zu stellen, bei denen Ressourcen stets eine entscheidende Rolle spielten. Die Geschichte der Bildungsfinanzierung fokussiert einen Zeitraum von 80 Jahren, beginnend mit der Einführung von Freischulen in Winterthur bis hin zur Aufhebung der Schulgelder im ganzen Kanton Zürich. Frage ist, wer mit Blick auf vielfältige gesellschaftliche Bedürfnisse schulpolitische Entscheide treffen konnte und Zugriffsrechte auf Ressourcen besass. Die Art und Weise, wie die Finanzierung der Schule sich gewandelt hat, ist damit Teil einer umfassenden Sozialgeschichte und lässt sich nicht auf rein ökonomische Transaktionen reduzieren. Im Laufe der Zeit verloren traditionelle politische Machtverhältnisse an Glaubwürdigkeit, und Partizipationsrechte wurden auf breite Bevölkerungsschichten ausgedehnt. Das schulische Angebot wurde verbessert mit entsprechenden Folgekosten, und die Zuständigkeiten für die Schulen änderten sich. Dank staatlichem Engagement wurde der Zugang zur obligatorischen Volksschule für alle möglich, ohne dass es aber zu zentralistischen Lösungen kam.

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327 S.

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