Wehrhafte Räume oder defensive Architektur? Politische Erzählungen über Ordnungs- und Sicherheitsarchitekturen in öffentlichen Räumen im Kontext von Wohnungslosigkeit.
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Datum
2020
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Herausgeber
Sprache (Orlis.pc)
DE
Erscheinungsort
Berlin
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ISSN
2367-0819
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Dokumenttyp
Dokumenttyp (zusätzl.)
EDOC
Autor:innen
Zusammenfassung
Im Kontext von Wohnungslosigkeit lassen sich seit einigen Jahren in Deutschland und im internationalen Kontext zwei wirkmächtige Erzählungen über Ordnung und Sicherheit und die Rolle von Architektur in öffentlichen Räumen beobachten: (1) Die Erzählung der bedrohten, wehrhaft zu machenden öffentlichen Räume. (2) Das Narrativ der feindseligen, von defensiver Architektur geprägten öffentlichen Räume. In der Erzählung der bedrohten öffentlichen Räume werden Ordnung und Sicherheit als gefährdet angesehen – es gilt, sie wehrhaft zu machen und die Kontrolle (wieder) zu erlangen. Die zweite Erzählung, das Narrativ der defensiven Architektur, kritisiert solche Ordnungs- und Sicherheitsarchitekturen in öffentlichen Räumen. Defensive Architektur grenze Marginalisierte aus, bloß weil sie Verhaltensweisen zeigten, die von den herrschenden sozialen Normen abwichen; bestimmte unerwünschte (harmlose, wenn auch mitunter unangenehme) Verhaltensweisen (wie z.B. Betteln) würden in Diskurs und Praxis kriminalisiert. Ziel dieses Beitrags ist es, die beiden Erzählungen über wehrhafte Räume und defensive Architekturen in öffentlichen Räumen im Kontext von Wohnungslosigkeit zu rekonstruieren, zu vergleichen und daraus erste Schlussfolgerungen für Wissenschaft und Praxis abzuleiten.
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Schlagwörter
Zeitschrift
Ausgabe
Erscheinungsvermerk/Umfang
Seiten
13
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Deskriptor(en)
Serie/Report Nr.
vhw-werkSTADT; 49