Die jüdischen Grabsteine aus der Pleich.
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Zusammenfassung
Im Januar 1987 wurde in Würzburg mit dem Abriss des Gebäudes der "Landelektra" begonnen. Die dabei zum Vorschein gekommenen jüdischen Grabsteine aus dem 12. und 13. Jahrhundert stammen von einem einzigen Friedhof. Sie sind in Anzahl und Qualität eine Sensation auf europäischem Niveau. Die Grabsteine waren bzw. sind in erhaltenen Pfeilern und Mauern des ehemaligen Dominikanerklosters St. Markus als Mauersteine verwendet worden. Die Inschriften der jüdischen Grabsteine belegen einen kontinuierlichen Zeitraum, der sich vom Jahre 1154 bis zum Jahre 1298 erstreckt. Bislang fand sich in Würzburg kein einziger jüdischer Grabstein, der nach 1349 liegt. Dies legt den Schluss nahe, dass die Plünderung des jüdischen Friedhofes im unmittelbaren Anschluss an das absolut vernichtende Holocaust-Programm von 1349 erfolgte. Da die Grabsteine am Eingang bis zum Jahre 1305 bereits entfernt waren, griffen die Dominikanerinnen gründlich zu und verbauten die Steine mit den Sterbedaten zwischen 1154 und 1298. Der Friedhof wurde 1147 gegründet. (GUS)
Beschreibung
Schlagwörter
Kloster, Abbruch, Abbrucharbeit, Baumaterial, Historische Anlage, Zweckentfremdung, Mauerstein, Denkmal, Grabstein, Grabstätte, Jude, Judentum, Judenverfolgung, Inschrift, Verwendungszweck, Bildung/Kultur, Friedhof
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Informationen, Bayer.Julius-Maximilians-Univ.Würzburg, (1987), Nr.5, S.3-10, Abb.
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Kloster, Abbruch, Abbrucharbeit, Baumaterial, Historische Anlage, Zweckentfremdung, Mauerstein, Denkmal, Grabstein, Grabstätte, Jude, Judentum, Judenverfolgung, Inschrift, Verwendungszweck, Bildung/Kultur, Friedhof