Normalität und Delinquenz. Sozialarbeit zwischen Resozialisierung und Nonintervention.
Karin Böllert, KT-Verlag
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Datum
1989
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Herausgeber
Karin Böllert, KT-Verlag
Sprache (Orlis.pc)
DE
Erscheinungsort
Bielefeld
Sprache
ISSN
ZDB-ID
Standort
ZLB: 92/788
Dokumenttyp
Dokumenttyp (zusätzl.)
DI
S
S
Autor:innen
Zusammenfassung
Die traditionelle Sicht der Jugendgerichtsbarkeit auf Strafnormbrüche (Bagatellen) Jugendlicher beurteilt sie als eine drohende Fehlentwicklung aufgrund von Sozialisationsstörungen, die als strafbare Verhaltensweise mit erzieherischen Mitteln aufzuhalten sei (Resozialisierungsmodell). Die Autorin untersucht Umorientierungsprozesse, die die "Normalitätsperspektive" als konkurrierende Sichtweise kenntlich macht, in der es gelingt, Strafnormbrüche als entwicklungsbedingte Verhaltensweisen zu sehen, bei denen auf sozialarbeiterische bzw. Jugendamtsintervention verzichtet werden soll. Es soll auf eine stigmatisierende Kriminalisierung verzichtet werden, um eine "Wiedereingliederungsmaßnahme" zu erübrigen. Grundgedanke der Untersuchung ist eine Entkriminalisierung jugendlicher Delinquenz, verbunden mit der Forderung nach Entformalisierung der Verfahrenspraxis. Theoretisch diskutiert wird der Stellenwert der "Normalität" im Kontext strafrechtlicher Abweichungsproblematik und sozialarbeiterischer Praxis. Im Hinblick auf pädagogisch sinnvolle Strategien werden das traditionelle Aufgabenverständnis der Sozialarbeiter sowie Positionen der Kriminologie und des kriminalpolitischen Bereichs auf Innovationsansätze befragt. bek/difu
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Schlagwörter
Zeitschrift
Ausgabe
Erscheinungsvermerk/Umfang
Seiten
231 S.
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Freie Schlagworte
Stichwörter
Deskriptor(en)
Serie/Report Nr.
Kritische Texte. Diskurs