Stadt - Idee und Planung. Neue Ansätze im Städtebau des 16. und 17. Jahrhunderts.
Dt. Kunstverl.
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Dt. Kunstverl.
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DE
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München
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ZLB: 4-2004/396
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DI
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Zusammenfassung
Die Stadt und allgemein städtebauliche Fragen traten im 15. Jahrhundert zunächst südlich und dann im 16. Jahrhundert verstärkt auch nördlich der Alpen in das Bewusstsein von Humanisten, Künstlern, Architekten und Fürsten. Einige von ihnen ließen ihre Länder vermessen und kartographisch erfassen und veranlassten eine topographische Aufnahme ihrer Städte. Diese Landesaufnahmen, Städteveduten und Stadtmodelle wurden in erster Linie in die fürstlichen Kunst- und Wunderkammern eingefügt. Sie dienten zugleich als Vorlagen für die Ausstattung der repräsentativsten Säle der Territorien. In engem Zusammenhang mit einer fortlaufenden Durchdringung, Neuorganisation und Reglementierung des öffentlichen und privaten Lebens steht der unter der Formel "Gute Policey" gefasste Bereich der Regierung, Verwaltung, Ordnung und Sittenaufsicht des Staates, die auch die Bauaufsicht, das Bauwesen und Fragen der Sicherheit umfasste. Im Zuge dieser Ordnungstätigkeit entstanden erste Bauordnungen als umfassende Gesetzeswerke, die eine Vereinheitlichung und Rationalisierung des Bauwesens mit sich brachten. Mit dieser allgemeinen Modernisierung wandelte sich die Stellung der Bauverwaltungen von einer bis dahin reaktiven, lediglich schadensbekämpfenden Rolle in die einer aktiven Planungsbehörde mit gestalterischen Kompetenzen. Parallel dazu veränderte sich das Anforderungsprofil an die Architekten und Baumeister der Städte und Territorien, indem dispositive Fähigkeiten verstärkt neben fachlichen in den Vordergrund traten. Vor dieser Folie wird das Ideal einer frühneuzeitlichen Stadt, beeinflusst durch antike Staatsphilosophien, literarische Utopien und Architekturtraktate, sowohl in Theorie als auch praktischer Umsetzung dargestellt. An zahlreichen Beispielen wird dieses Ideal nachgezeichnet, in seiner weitest gehenden Entsprechung bei Stadtneugründungen und in abgeschwächter Form in bestehenden Ansiedlungen. difu
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Seiten
319 S.