Ökologische Auswirkungen des strukturellen Wandels im Agrarökosystem sowie Konzepte zukünftiger Landschaftsentwicklung, dargestellt an ausgewählten Untersuchungsgebieten im Emsland. 2 Bde.

Abstract

Das Emsland war lange Zeit bekannt als ärmliches, dünn besiedeltes, durch Moor und Heide geprägtes Land, das von der modernen Wirtschaftsentwicklung bis in die 70er Jahre hinein weitgehend ausgeschlossen blieb. Die Erschließung und die Kultivierung des Moorgebiets und der Heiden setzte spät ein. Die natürlichen Grenzen einer landwirtschaftlich genutzten Region werden mit Hilfe von künstlichen Düngemitteln außer Kraft gesetzt. Folgeerscheinungen der landwirtschaftlichen Intensivierung sind Bodenerosion, Nitrat- und Pestizidbelastung des Grundwassers sowie Arten- und Biotopverarmung. Aufgabe der Arbeit ist es, einerseits die ökologischen Auswirkungen des kulturlandschaftlichen Gestaltwandels auf die Landschaft darzustellen und andererseits Grundlagen für die Einbindung natur- und umweltgerechter Nutzungsweisen in eine sich auch weiterhin verändernde Kulturlandschaft zu erarbeiten. Die Studie gliedert sich in einen Grundlagenteil, der die Auswahl der Untersuchungsregionen beschreibt, eine historische Analyse, in der Fragen der Landschaftsentwicklung behandelt werden, und in eine Bestandserhebung und Bestandsanalyse des Flächennutzungsmusters sowie der Ausstattung mit Biotopen. Im letzten Teil der Arbeit wird die Bewertung der Flächennutzung beschrieben; die vier Untersuchungsgebiete werden als Vorranggebiete für den Naturschutz ausgewiesen. sg/difu