Brachliegendes Reservoir - Erdwärme. Geothermische Heizzentrale in Neustadt-Glewe/Mecklenburg deckt 85 Prozent des Wärmebedarfs der Kleinstadt.

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Datum

1994

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Herausgeber

Sprache (Orlis.pc)

DE

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ISSN

0344-2330

ZDB-ID

Standort

IRB: Z 683

Dokumenttyp (zusätzl.)

Autor:innen

Zusammenfassung

Geothermie fristet in Deutschland noch ein Schattendasein. Doch erwartet man einen "Quantensprung" für diesen Energieträger, der die vorhandene Wärmeenergie im Erdinnern vorzugsweise zur Warmwasserversorgung oder zur Wärmeerzeugung nutzt. Der Beitrag zur Wärmeerzeugung könne von heute etwa 30 Megawatt (MW) auf 300 bis 600 MW in fünf bis sieben Jahren steigen. Die Vorteile der Erdwärme sind offenkundig: Es handelt sich um eine erneuerbare Energie, die immer zur Verfügung steht, wenn sie gebraucht wird, und es werden keine Emissionen frei. Wie alle erneuerbaren Energien kämpft die Geothermie mit der Frage der Wirtschaftlichkeit - die notwendigen Investitionen sind enorm, Fehlbohrungen müssen einkalkuliert werden. Die Wiedervereingung hat der Geothermie neue Impulse verliehen - ausgerechnet in der als technisch zurückgebliebenen abqualifizierten, ehemaligen DDR ist das verfahrenstechnische Know-how auf diesem Gebiet ausgeprägt. Bereits seit 1984 arbeitet in Waren/Müritz eine Heizzentrale. Quer durch die Republik sind jetzt mehrere Projekte in Bearbeitung. Fördermittel machen dies möglich. In Neustadt-Glewe/Mecklenburg wurde soeben der Probebetrieb einer Heizzentrale aufgenommen, die 85 % des Gesamtwärmebedarfs der Kleinstadt decken soll. "Theoretisch", so das Forum für Zukunftsenergien in Bonn, reicht die in den oberen Schichten der Erde gespeicherte Energie aus, um den Bedarf der Weltbevölkerung für die nächsten 100000 Jahrezu decken.

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Schlagwörter

Zeitschrift

Haustechnische Rundschau

Ausgabe

Nr.12

Erscheinungsvermerk/Umfang

Seiten

S.34-39

Zitierform

Stichwörter

Serie/Report Nr.

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