Polemik wider die Biotonne. Studie stellt Umweltnutzen der Biomüllsammlung in Frage - und erzeugt Widerspruch.
Deutscher Fachverl.
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Deutscher Fachverl.
Sprache (Orlis.pc)
DE
Erscheinungsort
Frankfurt/Main
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ISSN
0933-3754
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ZLB: Kws 274 ZB 6793
BBR: Z 551
BBR: Z 551
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Zusammenfassung
Nach Angaben des Umweltbundesamtes (UBA) wurden im Jahr 2010 in der Bundesrepublik Deutschland etwa 8,9 Millionen Tonnen an Biogut und Grünschnitt gesammelt. Trotz großer Bereitschaft der Bevölkerung zur Getrenntsammlung für Bio- und Grünabfälle sind jedoch die Sammelsysteme bundesweit nicht flächendeckend eingeführt. Insgesamt steht fast 44 Millionen Bürgerinnen und Bürgern keine Biotonne zur Verfügung. Das bedeutet, dass ein erheblicher Anteil an Bioabfällen nach wie vor über die Restabfallbehandlung beseitigt und damit nicht oder nur unzureichend genutzt wird. Laut UBA geht damit eine Vernichtung von Ressourcen- und Energiepotenzialen einher und widerspricht den Zielen einer nachhaltigen Ressourcennutzung. Dieser Position des UBA stehen Studien aus der Abfallwirtschaft gegenüber, die in der Einführung weiterer Biotonnen nur einen marginalen zusätzlichen Nutzen für die Umwelt sehen und sie zudem für unverhältnismäßig teuer halten. In diesem Zusammenhang wird in dem Beitrag auf die Studie "Erweiterte Bewertung der Bioabfallsammlung" der Ingenieurconsulting Umwelt und Bau (ICU) verwiesen, die von der Interessengemeinschaft Thermischer Abfallbehandlungsanlagen (ITAD) in Auftrag gegeben wurde. Die Studie sieht bei den Befürwortern der Ausweitung von Bioabfallsammlungen eine Reihe von Unschärfen und Betrachtungsdefiziten und kritisiert, dass im Rahmen von Ökobilanzen die Vorteile der Getrennterfassung häufig zu positiv dargestellt werden.
Beschreibung
Schlagwörter
Zeitschrift
Entsorga
Ausgabe
Nr. 7/8
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Seiten
S. 20-21