Migration und Gesundheit. Schwerpunktbericht der Gesundheitsberichterstattung des Bundes.

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DE

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Berlin

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ZLB: 2008/2097

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Zusammenfassung

Die Datenlage zur Gesundheit von Menschen mit Migrationshintergrund ist in Deutschland noch unzureichend. Detaillierte Daten, beispielsweise für verschiedene Herkunftsländer oder Altersgruppen, fehlen oft. Die Auswertung der vorhandenen Datenquellen zeigt, dass das Krankheitsspektrum der Menschen mit Migrationshintergrund dem der nicht migrierten Bevölkerung ähnelt. In bestimmten Bereichen bestehen aber erhöhte Gesundheitsrisiken. Hierzu zählen beispielsweise die Säuglingssterblichkeit, einige Infektionskrankheiten wie die Tuberkulose sowie Erkrankungen durch psychosoziale Belastungen in Zusammenhang mit der Trennung von der Familie oder politischer Verfolgung im Herkunftsland. Kinder, Jugendliche und Frauen mit Migrationshintergrund, ältere Zuwanderer sowie Personen ohne rechtlich gesicherten Aufenthaltsstatus sind besonders vulnerabel. Positiv wirkt sich auf den Gesundheitszustand von Menschen mit Migrationshintergrund aus, dass vornehmlich gesunde und aktive Menschen emigrieren. Zuwanderer bauen zudem oft soziale Netzwerke auf, die gesundheitsfördernd wirken können. Menschen mit Migrationshintergrund erlangen zunehmende Bedeutung als Nutzer der Gesundheitsdienste in Deutschland. Eine verbesserte Datenlage könnte dazu beitragen, diese Menschen beim Erhalt ihrer Gesundheit zu unterstützen und ihnen im Falle einer Erkrankung gleiche Zugangschancen zur Gesundheitsversorgung zu sichern.

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Seiten

136 S.

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