Acting on multiple stages. How musical actors construct their labour-market vulnerability and resilience.

Ibert, Oliver/Schmidt, Suntje
Springer
Keine Vorschau verfügbar

Datum

2012

item.page.journal-title

item.page.journal-issn

item.page.volume-title

Herausgeber

Springer

Sprache (Orlis.pc)

DE

Erscheinungsort

Heidelberg

Sprache

ISSN

0034-0111

ZDB-ID

Standort

ZLB: 4-Zs 237
BBR: Z 700
IRB: Z 1003
IfL: I 378 - 2010,4 / I 378 - 2010,4 (2.Ex.)

Dokumenttyp (zusätzl.)

Zusammenfassung

Der Beitrag verfolgt das Ziel, die Begriffe Vulnerabilität und Resilienz sozial-konstruktivistisch zu fassen und sie in ihrem analytischen Potenzial im Rahmen einer raumwissenschaftlichen empirischen Arbeit auszuprobieren. Es wurde bewusst ein für Vulnerabilitätsanalysen ungewohnter empirischer Gegenstand gewählt: die volatilen Arbeitsmärkte von Musicaldarstellern. Der Beitrag zeichnet auf der Basis von qualitativen Interviews die Konstruktionsleistungen von Musicaldarstellern nach, mit denen sie arbeitsmarktbezogene Unsicherheiten herausarbeiten, die sich vor allem aus den Dynamiken des Arbeitsmarktes sowie institutionellen und territorialen "Mismatches" ergeben. Für diese Formen von Verletzbarkeiten gibt es kaum wirkungsvolle institutionalisierte Formen der Resilienzbildung. Daher konstruieren Darsteller aus ihrem Körper und ihren Begabungen multiple Identitäten, die sie gezielt in unterschiedlichen räumlichen und sozialen Kontexten einsetzen und nutzen. Dazu etablieren sie Formen von Netzwerk-Governance, mit deren Hilfe sie einige Konkurrenzmechanismen abmildern. In räumlicher Hinsicht konstituieren diese Praktiken auf dem Arbeitsmarkt flüchtige, multi-lokale Handlungsräume, in denen umso wirkungsvoller agiert werden kann, wenn dies von einem relativ festen Ausgangsort ("Homebase") aus geschieht.
The paper takes a social-constructionist approach to the terms vulnerability and resilience in order to test their analytical potential within the frame of an empirical spatial-science study. The empirical object was deliberately chosen from a field untypical for vulnerability analyses: the volatile labour markets for musical actors. The paper draws on qualitative interviews to trace the actors' construction of labour-market related uncertainties, mainly caused by labour-market dynamics as well as institutional and territorial mismatches. Barely any resilience strategies exist for these forms of vulnerability. As a result, musical actors construct multiple identities from their bodies and talents, which they use in a targeted way within different spatial and social contexts. Two forms of network governance are additionally established to attenuate some of the competitive mechanisms. From a spatial viewpoint, these practices constitute transient, multi-local activity spaces in the labour market in which action is more effective when combined with a relatively stable home base.

item.page.description

Schlagwörter

Zeitschrift

Raumforschung und Raumordnung

Ausgabe

Nr. 4

Erscheinungsvermerk/Umfang

Seiten

S. 349-361

Zitierform

Stichwörter

Serie/Report Nr.

Sammlungen