Mittelstädte als Stabilisatoren ländlich-peripherer Räume.

Ries, Elke
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Datum

2018

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Herausgeber

Sprache (Orlis.pc)

AT

Erscheinungsort

Wien

Sprache

ISSN

2521-3938

ZDB-ID

Standort

Dokumenttyp (zusätzl.)

EDOC

Autor:innen

Zusammenfassung

Der ländliche Raum entzieht sich heute mehr denn je einer einheitlichen, eindeutig definitorischen Abgrenzung. Ländliche Regionen kennzeichnet eine hohe Entwicklungsvielfalt, welche mitunter von deutlichen Divergenzen geprägt ist. Attraktiven ländlichen Wohnstandorten im Umfeld von Agglomerationen stehen demnach schlecht erreichbare, ländlich, periphere Räume gegenüber. Insbesondere diese sind es, welche sich vor dem Hintergrund verfestigter sozioökonomischer Basistrends in einer zusehends problematischen Instabilität befinden. Damit einhergehend erleben diese Räume schlechtestenfalls eine Abwärtsspirale bezüglich Lebensqualität und Wettbewerbsfähigkeit. Eine Verschärfung räumlicher Disparitäten, eine Abkopplung dieser Räume sowie weiter anhaltende Entleerungstendenzen sind damit verbundene Gefahren. Vor dem Hintergrund der beschriebenen Entwicklungen ländlicher Räume stellt sich die Frage nach Ansätzen und Strategien zu deren Stabilisierung. Eine Antwort zur Stabilisierung dieser Räume kann die Förderung und Sicherung der Rolle von Mittelstädten und ihr Bedeutungsgrad als Motoren regionaler Entwicklung sein. Mittelstädte in ländlichen Räumen unterstützen in der Bundesrepublik Deutschland traditionell eine räumlich ausgewogene und nachhaltige Entwicklung sowie den Erhalt einer flächendeckenden Daseinsvorsorge und die Sicherung gleichwertiger Lebensverhältnisse. Weiterhin bieten diese Städte ein attraktives, urbanes Wohnumfeld mit einer überschaubaren Größe, bezahlbaren Wohnraum sowie vorhandenen Versorgungsstrukturen ohne infrastrukturelle Engpässe. Gleichzeitig stehen Mittelstädte ländlich, peripherer Regionen in einer zunehmenden Diskrepanz hinsichtlich ihrer Funktionszuordnung sowie der an sie gestellten Herausforderungen. Einerseits wurden ihnen aus raumordnungspolitischer Sicht neben ihrer Rolle als regionale Arbeitsmarkt-/Wirtschaftszentren zugleich eine stabilisierende Funktion des Umlandes sowie eine Trägerfunktion der ländlichen Entwicklungsdynamik zugeschrieben. Andererseits weisen sie gleichzeitig selbst eine Betroffenheit bezüglich des infrastrukturellen Anpassungsdrucks an sozioökonomische Veränderungsprozesse auf, den es zu bewältigen gilt.

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Zeitschrift

Ausgabe

Erscheinungsvermerk/Umfang

Seiten

S. 303-313

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