"Die Mitarbeit der gesamten Bevölkerung ist erforderlich!" Denunziation und Instanzen sozialer Kontrolle am Beispiel des Regierungsbezirks Osnabrück 1933 bis 1949.
Selbstverl.
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Datum
2009
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Herausgeber
Selbstverl.
Sprache (Orlis.pc)
DE
Erscheinungsort
Osnabrück
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ISSN
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Standort
ZLB: 2010/1250
Dokumenttyp
Dokumenttyp (zusätzl.)
DI
Autor:innen
Zusammenfassung
Im "Dritten Reich" waren Denunziationen ein weit verbreitetes Mittel zur Teilhabe Vieler an den nationalsozialistischen Machtstrukturen - aber wie verhielt es sich in der Nachkriegszeit? Durch Denunziationen werden eigene Interessen verfolgt und andere Menschen ausgegrenzt; sie stellen zugleich aber immer auch eine Selbstvergewisserung in der eigenen Gruppe dar. Die Motivationen sowie die Strategien für Denunzierende sind höchst unterschiedlich; ebenso die staatlichen Reaktionen darauf. Das Buch untersucht das Phänomen Denunziation und die Instanzen sozialer Kontrolle am Beispiel des Regierungsbezirkes Osnabrück. Die Untersuchung bezieht sich dabei anhand von zahlreichen Beispielen nicht nur auf die Zeit des Nationalsozialismus, sondern auch auf die Nachkriegszeit. Zunächst werden die strukturellen Voraussetzungen für Denunziationen analysiert, also Aufbau und Arbeit der Instanzen sozialer Kontrolle erörtert sowie die Rolle der Gesetzgebung als Denunziationsanreiz untersucht. Im Anschluss wird die Denunziationspraxis aus der Perspektive der Denunzierenden untersucht. Dies beinhaltet die Verläufe von Denunziationssituationen, die sozialen und geschlechtsspezifischen Aspekte denunziatorischen Verhaltens sowie die Anwendung bestimmter Strategien, die sich an die jeweilige gesellschaftliche und politische Situation anpassten. Dabei werden sowohl die Unterschiede als auch die Gemeinsamkeiten zwischen der NS-Zeit und der Nachkriegszeit herausgestellt.
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Zeitschrift
Ausgabe
Erscheinungsvermerk/Umfang
Seiten
IX, 287 S.
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Deskriptor(en)
Serie/Report Nr.
Osnabrücker Geschichtsquellen und Forschungen; 50