Wohnen in der Innenstadt: Modeerscheinung oder nachhaltiger Trend?
Wohnbund
Zitierfähiger Link:
Keine Vorschau verfügbar
Datum
2011
item.page.journal-title
item.page.journal-issn
item.page.volume-title
Herausgeber
Wohnbund
Sprache (Orlis.pc)
DE
Erscheinungsort
München
Sprache
ISSN
1021-979X
ZDB-ID
Standort
ZLB: 4-Zs 5875
BBR: H 893
BBR: H 893
Dokumenttyp
Dokumenttyp (zusätzl.)
Autor:innen
Zusammenfassung
Innenstädte haben eine besondere Bedeutung für die Gesamtstadt und ihre Stadtteile. Hier befinden sich die Einrichtungen sozialer und technischer Infrastruktur, die Orte des Arbeitens und des Wohnens, der Wirtschaft, der Dienstleistung und des Handels. Stadtzentren dienen der Freizeitnutzung, sind soziale Treffpunkte und haben darüber hinaus einen hohen Stellenwert für die Identifikation der Bewohner mit der gesamten Stadt. Sie sind damit Kristallisationspunkte kommunaler Entwicklungen und traditionell auch attraktiv für den Tourismus. Zwar haben Innenstädte aufgrund der strukturellen Veränderungen des Einzelhandels zunehmend mit Qualitäts- und Funktionsverlusten zu kämpfen, sind aber als Wohnstandorte bei Teilen der Bevölkerung zunehmend gefragt. Gleichzeitig entstehen jedoch weiterhin Wohnhaussiedlungen am Stadtrand. Vor diesem Hintergrund wird in dem Beitrag die Frage nach der Nachhaltigkeit des Trends zum Wohnen in der Innenstadt gestellt. Zunächst wird auf städtebauliche Leitbilder und die Wohnungsnachfrage in den letzten Jahrzehnten eingegangen. Anschließend werden stadtökonomische Implikationen erörtert. Davon ausgehend, dass sich der Wohnraum in den Innenstädten seit den 1960er/1970er Jahren kaum vermehrt hat, wohnen heute in den Innenstädten erheblich weniger Menschen als damals. Das bedeutet, dass die vorhandene Infrastruktur immer schlechter ausgelastet wurde. Das Kosten-Nutzen-Verhältnis kann durch Zuzug in die Innenstädte deutlich verbessert werden. Außerdem entstehen in den Innenstädten zunehmend neue Arbeitsplätze, insbesondere im Dienstleistungsbereich. Hier lassen sich ökonomische Vorteile der Nähe von Wohnen und Arbeiten generieren. Das abschließende Kapitel behandelt die Wohnwünsche der Bevölkerung im Zusammenhang mit sozialer Lage und Lebensstil. Hier ermöglicht die qualitative Sozialforschung des Bundesverbandes für Wohnen und Stadtentwicklung e.V. (vhw) mit den ermittelten so genannten Milieus eine differenzierte Betrachtungsweise der Nachfrageseite über die Unterscheidungsmerkmale Alter, Geschlecht, Einkommen, Beruf.
item.page.description
Schlagwörter
Zeitschrift
Wohnbund-Informationen
Ausgabe
Nr. 2-3
Erscheinungsvermerk/Umfang
Seiten
S. 12-15