Die Preise klettern wieder. Das Recycling von Nicht-Eisen-Metallen lohnt sich.
Deutscher Fachverl.
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Datum
2010
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Herausgeber
Deutscher Fachverl.
Sprache (Orlis.pc)
DE
Erscheinungsort
Frankfurt/Main
Sprache
ISSN
0933-3754
ZDB-ID
Standort
ZLB: 4-Zs 5887
BBR: Z 551
BBR: Z 551
Dokumenttyp
Dokumenttyp (zusätzl.)
Autor:innen
Zusammenfassung
Die Preise für Altmetalle haben erneut ein Niveau erreicht, das Dieben genügend Anreize zum Diebstahl bietet. Allein im ersten Halbjahr 2010 hat beispielsweise das Landeskriminalamt in Brandenburg mit über 520 Fällen schon fast so viele Metalldiebstähle registriert, wie im Jahr 2009 insgesamt. Dass sich die globalen Metallmärkte von der Wirtschaftskrise erholt haben, zeigt auch der Rohstoffindex des Hamburgischen Weltwirtschaftsinstituts (HWWI). Danach haben sich im Frühjahr 2010 die Weltmarktpreise für Eisenerz und Stahlschrott im Vergleich zum Vorjahr nahezu verdoppelt und auch die Preise für Nicht-Eisen-Metalle (NE-Metalle) legten im Schnitt um über 50 Prozent zu. In dem Beitrag wird die Preisentwicklung für Aluminium, Kupfer, Nickel, Gold, Silber und Palladium benannt und anschließend wird auf die Recyclingwirtschaft eingegangen. Denn die Erholung auf den Märkten für Primär-Metalle macht auch das Recycling wieder lohnender. So sind für geschälte Kupferkabel bis zu 4.500 Euro zu erzielen und für Alt-Aluminium der Sorte 1 wird 600 Euro pro Tonne bezahlt. Die Technologien zur Wiedergewinnung von Werststoffen im Allgemeinen sowie von Eisen-, NE- und seltenen Metallen im Besonderen haben mittlerweile einen hohen Standard erreicht. Speziell für das Recycling von Elektro- und Elektronikgeräten entwickelte Anlagen sind weitgehend durchautomatisiert. Doch die sorgsame Vor-Demontage per Hand erhöht die Recyclingquote seltener Metalle wie Gold, Silber und Palladium beträchtlich. Eine Studie der TU Berlin weist aus, dass beispielsweise bis zu 90 Prozent des Goldgehalts bei Computern und Monitoren durch manuelle Demontage und gezielte Weiterbehandlung zurück gewonnen werden kann, während die mechanische Vorzerkleinerung zur Folge hat, dass rund drei Viertel des Edelmetalls verloren gehen.
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Schlagwörter
Zeitschrift
Entsorga-Magazin
Ausgabe
Nr. 9
Erscheinungsvermerk/Umfang
Seiten
S. 60-61