Die Synagogengemeinde Werl in der Zeit von 1847-1941.

Abstract

Ziel der Arbeit ist es, die Geschichte der jüdischen Gemeinde Werls über einen Zeitruam von ca. 100 Jahren zu skizzieren. Die Untersuchung beginnt mit dem Jahr 1847, als die preußische Regierung die "Verhältnisse der Juden" per Gesetz regulierte. Hauptgewicht der Betrachtung sind die Verfolgung und Zerstörung der jüdischen Gemeinde, da es für wichtig angesehen wird, diesen Teil der deutschen Geschichte aus dem Dunkel der Vergessens zu holen. "Die Würde der gemordeten Mitmenschen erlaubt es nicht, daß sie auch noch im Gedächtnis der Menschheit ausglöscht werden! Die Erinnerung an sie ist darüberhinaus wichtig, da nur sie der Gefahr vorbeugen kann, daß sich die Schrecken dieser Geschichte wiederholen" (S. 1). Die Synagogengemeinde Werl war bis in die Nazizeit hinein eine lebendige Gemeinde. Die Arbeit will vergegenwärtigen, daß mit der Auslöschung dieser jüdischen Gemeinde nicht nur ein wichtiger Teil des religiösen, sozialen und kulturellen Lebens dieser Stadt untergegangen ist, sondern daß auch die Grundlagen der Humanität beschädigt wurden. sg/difu