Energieautarke Kommune. Wunschtraum oder sinnvolle Perspektive?
Kohlhammer
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Datum
2017
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Herausgeber
Kohlhammer
Sprache (Orlis.pc)
DE
Erscheinungsort
Stuttgart
Sprache
ISSN
0342-5592
ZDB-ID
Standort
ZLB: Kws 750 ZB 6805
BBR: Z 477
BBR: Z 477
Dokumenttyp
Dokumenttyp (zusätzl.)
RE
Autor:innen
Zusammenfassung
Eine Kommune, die sich selbstständig mit Strom versorgt, dies ist der Wunschtraum vieler Bürgermeister in Deutschland. Seit der Atomkatastrophe von Fukushima im Jahr 2011 und dem darauffolgenden Umschwenken der Bundesregierung hin zur Energiegewinnung ohne Atomstrom, verfolgen immer mehr Gemeinden das Ziel, ihren Strombedarf auf Basis von erneuerbaren Energien zu erzeugen. In diesem Zusammenhang fällt oftmals das Wort "Energieautarkie". Doch kann immer von einer vollkommenen Autarkie gesprochen werden oder ist dies reine Polemik? Eine Gemeinde wird beispielsweise nicht als "apfelautark" bezeichnet, wenn vor Ort genauso viele Äpfel geerntet, wie gegessen werden. Dem Begriff der Autarkie wird gerade dann ein besonders. starker psychologischer Effekt zugeschrieben, wenn er im Zusammenhang mit der Energieselbstversorgung verwendet wird. Es wird versucht das Thema den Bürgern zugänglich zu machen und sie für dieses zu begeistern. Das führte in letzter Zeit dazu, dass sich eine eigene Begrifflichkeit, die "Energieautarkie", eingeschlichen hat. Zwischen dieser und der ursprünglichen Definition der Autarkie besteht jedoch nur ein geringer Zusammenhang. Allerdings gibt es durchaus Kommunen, die sich vollständig mit erneuerbaren Energien selbst versorgen. El Hierro, eine Insel im kanarischen Archipel, produziert schon heute mehr Strom, als die rund 10.000 Einwohner verbrauchen. Im Artikel wird daher untersucht, ob eine komplette Abkapselung vom überregionalen Stromnetz sinnvoll oder überhaupt realisierbar für eine deutsche Kommune ist. Da bei einer Stromproduktion mittels fossiler Brennstoffe immer eine gewisse Restabhängigkeit besteht, wird hier ausschließlich auf eine Energiegewinnung mittels erneuerbaren Energien eingegangen.
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Schlagwörter
Zeitschrift
Verwaltungsrundschau
Ausgabe
Nr. 1
Erscheinungsvermerk/Umfang
Seiten
S. 13-18