Die Praxis kommunaler Siedlungsflächenentwicklung. Planungspolitik ländlicher Gemeinden am Beispiel der LEADER Region Eisenstraße Niederösterreich.

Trimmel, Georg
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Datum

2015

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AT

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Wien

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Zusammenfassung

Das politische Ziel einer Reduktion der Flächeninanspruchnahme auf 2,5 ha pro Tag wird in Österreich nach wie vor klar verfehlt. Mit diesem Misserfolg gehen erhebliche finanzielle und ökologische Folgekosten einher. Fachlich wie politisch ist die Notwendigkeit eines haushälterischen Umganges mit Grund und Boden zwar unbestritten, dort wo die wesentlichen Planungsentscheidungen getroffen werden ist von dieser Einsicht aber nicht viel zu erkennen. Die Arbeit behandelt die Frage, warum die Umsetzung allgemein anerkannter Zielvorstellungen der Raumordnung gerade in ländlichen Räumen meist auf der örtlichen Ebene scheitert. Dazu wird der zentrale Akteur der kommunalen Siedlungsflächenentwicklung in den Mittelpunkt gerückt, die Gemeinde. Es stellt sich die Frage, welche Faktoren die planungspolitische Steuerungspraxis ländlicher Gemeinden beeinflussen und welche Konsequenzen sich daraus für die Siedlungsentwicklung ergeben. Die Beantwortung erfolgt im Rahmen dieser Arbeit für die LEADER Region Eisenstraße Niederösterreich anhand 16 qualitativer Interviews. Unter Zuhilfenahme des Akteurzentrierten Institutionalismus wird identifiziert, wie sich die Wahrnehmung von Rahmenbedingungen und Akteuren auf die kommunale Planungspolitik auswirkt. Die Ergebnisse der Arbeit zeigen, dass es unter den gegebenen Voraussetzungen äußerst überraschend wäre, würden die Gemeinden im Sinne einer haushälterischen Siedlungsflächenentwicklung handeln. Ein sparsamer Umgang mit Grund und Boden scheitert nicht am vorhandenen Instrumentarium der Raumordnung, sondern an den Rahmenbedingungen, unter denen die Raumordnung von den Gemeinden vollzogen wird.
It is a well-known fact that Austria is not able to reach its political goal to reduce the land usage to 2.5ha per day, so we highly risk financial and ecological oncost. Technically and politically, the need of a thrifty handling of land and soil is indeed undisputed, but there is not much understanding of the people who make the actual planning decisions. This paper will deal with the following issue: "Why does the realization of the generally accepted objective with regard to regional development fails already at a local level, especially in rural areas?" Thus a great focus will be placed upon the municipality who are the central player in the municipal settlement area development. It will also be asked which factors influence the rural municipality in their decisions and what the consequences for the settlement development are. The answers will be provided as part of this paper for the "LEADER Region Eisenstraße Niederösterreich" based on 16 qualitative interviews. With the assistance of the actor-centered institutionalism, it was found out how the perception of conditions and actors affects the local planning policy. The results of the interviews shows that it would be very surprising, under the given conditions, if the municipality acted in the sense of a thrifty settlement area development. An economical usage of land and soil cannot be put into context with an existing instrument of regional development, the problems are the parameters which the municipality has to cope with.

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143 S.

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