Stadtplätze und Parkanlagen im Wandel der Zeit. Über die Bedeutung, Gestaltung, Nutzung und Aneignungsmöglichkeiten von Stadtplätzen und Parkanlagen seit dem 19. Jahrhundert unter besonderer Berücksichtigung des Frei-Raumelementes Kinderspielplatz.

Abstract

Die Arbeit befaßt sich zum einen mit der Geschichte der Freiraumplanung am Beispiel des Stadtplatzes, der städtischen Parkanlage und des Kinderspielplatzes. Zum anderen kritisiert sie die vorherrschende Konzeption und Praxis gegenwärtiger Freiraumplanung. Dieser wird vorgeworfen, zuviel vorzugeben, zu reglementieren, die beplanten Flächen bestimmten Funktionen zuzuweisen, zu ordnen und zu regeln und formal-ästhetische Aspekte zu überbetonen. Somit wird die Aneignungsfähigkeit des vorhandenen Freiflächenpotentials minimiert, d. h. die herkömmliche Freiraumplanung geht an den eigentlichen Bedürfnissen der Nutzer vorbei und ist auf die Interessen der ökonomisch starken und politisch einflußreichen Bevölkerungsgruppen zugeschnitten. Abschließend präsentiert der Autor eigene Vorschläge zur Konzipierung und Gestaltung von öffentlich-städtischen Freiräumen. kmr/difu