Gentrifizierung in wachsenden Städten - Zum Verhältnis sozialer Durchmischung, Segregation und Gentrifizierung.

Lojewski, Hilmar von
Deutscher Städtetag
Keine Vorschau verfügbar

Datum

2014

item.page.journal-title

item.page.journal-issn

item.page.volume-title

Herausgeber

Deutscher Städtetag

Sprache (Orlis.pc)

DE

Erscheinungsort

Köln

Sprache

ISSN

2193-5491

ZDB-ID

Standort

ZLB: Kws 860 ZB 6641
BBR: Z 212
IRB: Z 76

Dokumenttyp (zusätzl.)

Zusammenfassung

Die soziale Durchmischung von Stadtquatieren wird allgemein als Idealfall der Stadtentwicklung angesehen. Dabei wird übersehen, dass das Leitbild soziale Durchmischung nicht der historischen Entwicklung von Städten entspricht, sondern ein politisches und soziales Modell darstellt. Schon immer hat der Zuzug einkommensstarker Bevölkerungsgruppen oder der soziale Aufstieg der angestammten Bevölkerung die soziale Durchmischung in Quartieren, die vorher sozial homogen und niedrigpreisig waren, befördert. Denn soziale Durchmischung geht immer auch mit der Aufwertung des öffentlichen Raums, teilweiser Sanierung des Gebäudebestandes, Baulückenschließungen und Neubau einher, was zwangsläufig höhere Kauf- und Mietpreise nach sich zieht und zur Verdrängung von einkommensschwachen Bevölkerungsgruppen führen kann. Die aktuelle Diskussion um die Gentrifizierung in wachsenden Städten zeigt bislang kein flächendeckendes Problem in den deutschen Städten auf, sondern konzentriert sich auf die attraktiven innenstädtischen und innenstadtnahen Lagen mit hohem räumlichen und baulichem Potenzial. Die für die betroffenen Städte entscheidende Frage ist, wie weit die Gentrifizierug fortschreitet und ob der Wohnungsbestand in Stadtquartieren von Luxussanierungen absorbiert wird. Vor diesem Hintergrund werden in dem Beitrag Planungsinstrumente aufgezeigt, mit denen der zunehmenden Gentrifizierung entgegengewirkt werden kann ohne dabei Neubau und Sanierung zu verhindern.

item.page.description

Schlagwörter

Zeitschrift

Städtetag aktuell

Ausgabe

Nr. 1

Erscheinungsvermerk/Umfang

Seiten

S. 4-6

Zitierform

Stichwörter

Serie/Report Nr.

Sammlungen