Meinungsbildung in internetgestützten Partizipationsprozessen. Informationsverdichtung und Bildung von Wissen durch internetbasierte Anwendungen in Diskursen der raumbezogenen Planung. Potentiale, Perspektiven, Empfehlungen.
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2009
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DE
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Hannover
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Zusammenfassung
Das Potenzial internetgestützter Partizipationsprozesse liegt in der aktiven Erarbeitung und Verdichtung von Informationen durch eine große Anzahl von Menschen und nicht primär in der rein rezipierenden Verarbeitung vieler und vorgegebener Inhalte. Der Diskurs der Verarbeitung von Informationen ist mit dem der Deliberation zu vergleichen und sollte sich an einem demokratischen miteinander Erwägen, Debattieren und Zusammenwirken orientieren. Die Arbeit stellt die wesentlichen Anforderungen an internetbasierte Anwendungen, das Prozessmanagement und die benötigten Lernprozesse in Diskursen der raumbezogenen Planung heraus. Unterschiedliche Kommunikationssequenzen innerhalb internetgestützter Partizipationsprozesse wurden darauf untersucht, inwieweit Erkenntnisprozesse initiiert wurden und eine ausgewogene Meinungsbildung erreicht werden konnte. Das Ergebnis zeigt, dass Erkenntnisprozesse nur bedingt initiiert wurden, da Fragestellungen reduziert, Prozesse nicht in den politischen Rahmen eingebunden oder eine aktive Steuerung des Prozesses nur ungenügend angestrebt wurde. Kollaborative erarbeitete und verdichtete Ergebnisse werden im Web 2.0 oft nur in homogenen Gruppen erreicht. Foren, Blogs oder Wikis sind für eine Diskussion oder Urteilsbildung in heterogenen Systemen nicht immer geeignet, für das Sammeln von Informationen hingegen sehr hilfreich. Damit ein ausgewogener Blick auf einen Sachverhalt gewährleistet ist und starke Gruppen das Ergebnis nicht dominieren, benötigen die Verfahren synchrone Anwendungen, die zeitnah reflexive Verdichtungsprozesse ermöglichen. Demokratie und Lernen benötigen Zeit zum Verstehen und Reflektieren.
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Zeitschrift
Ausgabe
Erscheinungsvermerk/Umfang
Seiten
X, 237 S.