Multilokalität und Stadtentwicklung. Veränderte Muster räumlicher Mobilität und ihre lokalen Implikationen.
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DE
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Hannover
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Zusammenfassung
In der Spätmoderne entwickeln sich mobile und fluide Lebensformen, Wohnpraktiken an mehr als nur einem Ort nehmen zu. Die Forschung greift dies zunehmend auf und widmet sich multilokalen Phänomenen mit sehr unterschiedlichen fachlichen Blickrichtungen. Die Arbeit will einen Beitrag zum Erkenntnisfortschritt leisten und richtet den Blick auf drei bedeutsame Themenfelder. Im Feld "Systematisierung" kann gezeigt werden, dass trotz eines sehr breiten Spektrums an einzelnen Ausprägungen gemeinsame Merkmale existieren, mit deren Hilfe derartige Lebensformen disziplinübergreifend beschrieben und untersucht werden können. Die Erkenntnisse zum zweiten Themenfeld "Quantifizierung" bestätigen, dass sich aus den Daten in Deutschland derzeit keine gesicherten Angaben zur Anzahl multilokal Lebender ableiten lassen. Ergebnisse aus Forschungsprojekten und eigenen Erhebungen deuten aber darauf hin, dass multilokale Lebensformen in allen Altersgruppen weite Verbreitung gefunden haben und sich räumlich vor allem in urbanen Quartieren konzentrieren. Im dritten Themenfeld "Praxisrelevanz" bestätigen erste Erkenntnisse zur Wahrnehmung von multilokal Lebenden in städtischen Verwaltungen, dass residenzielle Multilokalität derzeit kein relevantes Feld von Stadtpolitik ist. Je nach Rahmenbedingungen der Kommunen werden sehr unterschiedliche Sichtweisen und ambivalente Einschätzungen über die Risiken und Chancen derartiger Lebensformen geäußert. Wie die Zahl der multilokal Lebenden, wird die Notwendigkeit derartiger Auseinandersetzungen in der Zukunft voraussichtlich zunehmen.
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Seiten
63 S., Anh.