Die Entwicklung von Kommunalunternehmen in Deutschland im 19. und frühen 20. Jahrhundert - unter besonderer Berücksichtigung finanz- und sozialpolitischer Aspekte.
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1990
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SEBI: 90/2901
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Die wirtschaftliche Aktivität der Kommunen war eine Folge des starken staatlichen Eingreifens in den wirtschaftlichen Aufbau Deutschlands im Zuge der industriellen Revolution. Die natürlichen Monopole bei den kommunalen Versorgungs- und Verkehrsunternehmen führten zu hohen Einnahmeüberschüssen, die u.a. für sozialpolitische Aufgaben eingesetzt wurden (Munizipalsozialismus). Eine entsprechende Preispolitik der kommunalen Unternehmen beruhte auf dem Konsens der politischen Parteien. Der Autor untersucht den Übergang zur Leistungsverwaltung in der Hochindustrialisierungsphase anhand der Leistungen der großstädtischen Kommunalverwaltungen empirisch (Fallstudie Bochum und Münster) und konstatiert einen positiven Zusammenhang zwischen deren Einnahmeüberschüssen und den Gemeindesteuern. In der starken Zunahme der Bedeutung der Einnahmeüberschüsse für die kommunale Finanzverfassung und dem erfolgreichen Management der Investitionsschulden sieht er den zentralen Beitrag der Kommunalunternehmen zur Entwicklung der finanzpolitischen Strukturen Deutschlands. Keine einheitlichen Aussagen ließen sich allerdings für den Zusammenhang zwischen Einnahmeüberschüssen, Gemeindesteuern und Konjunkturlage treffen. Die sozialpolitischen Vorteile der kommunalen Unternehmen lagen vor allem in einer umverteilungsorientierten Ausgabenpolitik. wev/difu
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Münster: Lit Verlag (1990), XVII, 455 S., Abb.; Tab.; Lit.(wirtsch.Diss.; Münster 1989)
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Serie/Report Nr.
Empirische Wirtschaftsforschung; 8