Die Praxis der "Sozialen Stadt". Erste Hinweise zur Umsetzung aus der Anfangsphase des Programms in Bayern.

Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung
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Herausgeber

Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung

Sprache (Orlis.pc)

DE

Erscheinungsort

Bonn

Sprache

ISSN

0303-2493

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ZLB: 4-Zs 2548
BBR: Z 703
IFL: Z 0073
IRB: Z 885

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Autor:innen

Zusammenfassung

Eigentlich ist es ganz einfach: Bund, Länder und Kommunen verabreden eine "Gemeinschaftsinitiative Soziale Stadt" zur Aufwertung der Lebenssituation in Stadtquartieren, in denen sich soziale, ökonomische und städtebauliche Probleme häufen. Sie formulieren Ziele und Ansprüche, legen eine grundsätzliche Organisationsstruktur fest und stellen Mittel zur Verfügung. Erste Hinweise zur Umsetzung gab die Evaluierung der Anfangsphase des Programms in Bayern, die 2001 von einer interdisziplinär besetzten Expertengruppe unter Federführung der Gruppe für sozialwissenschaftliche Forschung (GFS) München 2001 in den damals 25 bayerischen Programmkommunen im Auftrag der Obersten Baubehörde durchgeführt wurde. Die Erkenntnisse aus der Frühphase des Umsetzungsprozesses zeigen, dass die bayerischen Kommunen auf einem Erfolg versprechenden Weg sind. Bei der Programmumsetzung sind wichtige kurzfristige Ziele erreicht worden. Dies gilt insbesondere für die Implementierung eines breiten Dialogs auf allen Ebenen, den Aufbau effizienter Organisationsstrukturen und die Erarbeitung des Integrierten Handlungskonzepts. Das Programm hat den Blick auf Stadtteile und die in ihnen lebenden Menschen gerichtet, die bisher nicht im Fokus von Stadtpolitik und Stadterneuerung standen. Die große Resonanz der Kommunen auf das Programm zeigt, dass mit "Sozialer Stadt" eine unbearbeitete Problemlage getroffen wurde. Bereits nach kurzer Programmlaufzeit waren positive Effekte sowohl hinsichtlich des Gebietsimages als auch in der Verbesserung der konkreten Lebenssituation der Bewohner wahrnehmbar. Dennoch gibt es Nachsteuerungsbedarf, insbesondere in der Finanzierung und Ressourcenbündelung, in der Evaluation auf Gebietsebene, in der größeren Einbeziehung bestimmter relevanter Handlungsfelder wie lokaler Ökonomie oder in der stärkeren Einbindung der Quartiersstrategie in gesamtstädtischer Bezüge. Sie weist aber auch darauf hin, dass die Zielvorgaben der Programmformulierung teilweise überzogen und lokal nicht beeinflussbar sind. goj/difu

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Informationen zur Raumentwicklung

Ausgabe

Nr. 2/3

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Seiten

S. 139-145

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