Erfolgreiche Bestandsmodernisierung mit Solarwärme. degewo AG Berlin.

Hammonia
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Herausgeber

Hammonia

Sprache (Orlis.pc)

DE

Erscheinungsort

Hamburg

Sprache

ISSN

0939-625X

ZDB-ID

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ZLB: 4-Zs 613
BBR: Z 143

Dokumenttyp (zusätzl.)

Autor:innen

Zusammenfassung

Die Diskussion um ein Berliner Klimaschutzgesetz wird überschattet von Ängsten in der Wohnungswirtschaft, Sanierungskonzepte mit nachhaltiger Umweltschutzwirkung könne Vermieter wie Mieter überfordern. Dass dies nicht grundsätzlich so ist, zeigt das mit rund 70.000 Wohneinheiten größte landeseigene Wohnungsunternehmen Berlins, die degewo AG. Das Unternehmen hat im Rahmen seiner Großinstandhaltungsmaßnahmen bisher 31 Mehrfamilienhäuser mit über 2.600 Wohneinheiten und einer Kollektorfläche von knapp 3.000 Quadratmetern solar modernisiert. In dem Beitrag wird das Wärmekonzept der degewo beschrieben. Seit 2005 sieht es in seinen Wärmestandards neben einer Gebäudedämmung und effizienter Heizungstechnik den Ersatz fossiler Brennstoffe durch solare Wärme vor. Nutzten die in den ersten Jahren gebauten Hybridanlagen überwiegend die Kombination von Solarenergie und Erdgas, so wird in dem neuesten Sanierungsprojekt, einem Wohnareal mit 5.100 Wohnungen in Berlin-Wedding, die Umsetzung einer neuen Variante realisiert. In der Kombination von Solarenergie und Fernwärme wird eine Lösung gesehen, mit der eine solare Modernisierung noch wirtschaftlicher und umweltfreundlicher betrieben werden kann. Der wirtschaftliche Erfolg durch eine geeignete Solaranlagentechnik ergibt sich aus zwei Aspekten: Die eingesetzten Hybridsysteme können neben dem Solarertrag durch eine intelligente, übergeordnete zentrale Steuerung zusätzlich fossile Energie einsparen. Durch die daraus entstehende durchschnittliche Senkung der warmen Betriebskosten um rund 25 bis 35 Prozent gewinnen die Wohnungen deutlich an Attraktivität auf dem Markt und lassen sich besser vermieten. Gleichzeitig können die Investitionskosten der solaren Anlagenbestandteile per Modernisierungsumlage auf die Nettokaltmiete umgelegt werden. Die erhöhten Kaltmieten werden durch die gesunkenen Betriebskosten kompensiert, so dass sich Warmmietenneutralität ergibt. Seitens der Mieter besteht eine hohe Bereitschaft für den Klimaschutz. Daher will die degewo in den kommenden beiden Jahren weiter in die solare Anlagentechnik investieren und zwischen 300 bis 500 Wohnungen solar modernisieren.

Beschreibung

Schlagwörter

Zeitschrift

Die Wohnungswirtschaft

Ausgabe

Nr. 4

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Seiten

S. 66-67

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