Erfolgskontrolle Regionaler Aktionsprogramme durch Indikatoren.

Abstract

Ende der sechziger Jahre wurde das Instrument der ,,Regionalen Aktionsprogramme'' geschaffen, um die vielfältigen und teilweise divergierenden Aktivitäten im Bereich der Regionalpolitik aufeinander abzustimmen und zusammenzufassen. Seit 1968/69 werden diese Programme mit erheblichem finanziellen Aufwand (von jährlich ca. 1 Mrd. DM an gewährten Subventionen) durchgeführt. Bislang ist jedoch über die Wirkungen und den Erfolg der Subventionsprogramme wenig bekannt. Die Arbeit versucht, die Auswirkungen der Regionalen Aktionsprogramme auf die regionale Wirtschaftsentwicklung anhand der Indikatoren ,,Investitionen'' und ,,Arbeitsplätze'' zu quantifizieren. Zu diesem Zweck wird ein Verfahren entwickelt, mit dessen Hilfe sich die regionalen Status-quo-Entwicklungen der beiden Indikatoren, wie sie ohne die Programme zu erwarten gewesen wären, abschätzen lassen. Ein Vergleich mit den tatsächlich eingetretenen Entwicklungen ermöglicht dann Rückschlüsse auf die Auswirkungen der Programme. Es geht somit um die Prüfung der Frage, ob die Programme überhaupt einen signifikanten Einfluß auf die Investitionstätigkeit und Arbeitsplätze in den Regionen gehabt haben, was auch im positiven Fall keineswegs bedeuten muß, daß sie unter volkswirtschaftlichen Aspekten als sinnvoll anzusehen sind. Um dies zu prüfen, sind weitergehende Kosten-Nutzen-Erwägungen notwendig, für die hier jedoch wichtige Voraussetzungen geliefert werden.bg/difu