Modelle des Personenverkehrs.

Pillat, Juliane/Manz, Wilko
Springer Vieweg
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Datum

2021

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Herausgeber

Springer Vieweg

Sprache (Orlis.pc)

DE

Erscheinungsort

Berlin

Sprache

ISSN

ZDB-ID

Standort

ZLB: Kws 305/252:2

Dokumenttyp (zusätzl.)

Zusammenfassung

In verkehrlichen Planungsprozessen werden für Analysen, Prognosen und Maßnahmenbewertungen Aussagen zu aktuellen Nachfragestrukturen, künftigen Nachfragemengen oder Wirkungen von Maßnahmen benötigt. Verkehrsmodelle werden dabei eingesetzt, um Einflussfaktoren, Zusammenhänge und Wechselwirkungen des Untersuchungsgegenstandes zu ordnen, systematisch in Beziehung zu setzen und z. B. verschiedenartige Maßnahmen mit identischer Methodik strukturiert vergleichen zu können. Die konzeptionelle Ausrichtung eines Verkehrsmodells muss sich an den Einsatzbereichen und Modellanwendungen orientieren. Ein Modell kann nur dann sachgerechte Ergebnisse liefern, wenn die Nachfrage maßnahmensensibel auf den jeweiligen Einsatzbereich reagiert. Der Verkehrsnachfragemodellierung liegt der Ansatz zugrunde, das menschliche Entscheidungsverhalten zur Mobilität sachgerecht in einzelne Entscheidungs- bzw. Modellstufen zu übersetzen und dabei die jeweils relevanten Entscheidungsfaktoren zu berücksichtigen. Ein Verkehrsnachfragemodell umfasst daher verschiedene Modellteile, die miteinander verknüpft werden. Diese Teile befassen sich mit der räumlichen Gliederung des Untersuchungsraums, den Strukturdaten des Raums, mit den Verkehrsnetzen, mit Verhaltensdaten der Verkehrsteilnehmer und Nachfragedaten. Zusätzlich ist der Zeitbezug im Modell in mehrerlei Hinsicht zu beachten: Zum einen bezieht sich jeder Modellfall auf einen bestimmten Zeitpunkt (z. B. Prognosejahr), zum anderen muss der im Modell abzubildende Zeitraum (z. B. Spitzenstunde) definiert werden. Die eigentliche Berechnung der Verkehrsnachfrage im Modell erfolgt in einem mehrstufigen Verfahren, um Aktivitäten und Wege der relevanten Bevölkerungsgruppen mit Quelle und Ziel, genutztem Verkehrsmittel und gefahrener Route bestimmen zu können. Die Modellstufen Verkehrserzeugung, Zielwahl, Moduswahl und Routenwahl bauen dabei aufeinander auf und sind über Rückkopplungen miteinander verbunden. Ein wichtiger Arbeitsschritt bei der Modellerstellung ist die Einstellung der Modellparameter (Kalibrierung) und die Überprüfung der Modellqualität (Validierung). Beide Aspekte sind während der Modellerstellung für alle Modellelemente kontinuierlich zu beachten und zu dokumentieren. Einer umfassenden Dokumentation der Modellkonzeption und des Modellerstellungsprozesses kommt insgesamt eine hohe Relevanz zu, da diese für die Anwendung des Modells, für das Verständnis möglicher Einsatzfälle und –grenzen sowie für die Nachvollziehbarkeit und Interpretierbarkeit der Modellergebnisse im Sinne einer fundierten und sorgfältigen Planung von großer Bedeutung ist.

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Schlagwörter

Zeitschrift

Ausgabe

Erscheinungsvermerk/Umfang

Seiten

273-339

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