Raummuster: Demographischer Wandel und Klimawandel in deutschen Städten.
Springer
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Date
2018
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Publisher
Springer
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DE
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Heidelberg
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0034-0111
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ZLB: Kws 150 ZB 6820
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Authors
Abstract
Klimawandel und demographischer Wandel hängen miteinander zusammen, denn die Auswirkungen des Klimawandels resultieren nicht allein aus den klimatischen Veränderungen, sondern auch aus gesellschaftlichen Entwicklungsprozessen und deren räumlicher Manifestation. Individuelle Dispositionen in einer ausdifferenzierten Bevölkerungsstruktur führen zu kleinräumig divergierenden Empfindlichkeiten gegenüber Klimaänderungen und klimatischen Extremereignissen. Zentral für die Stadt- und Raumentwicklung werden damit die Fragen, wer gegenüber was, zu welchem Zeitpunkt und an welchem Ort sensitiv ist. Diese Fragen haben die Verwirklichung nachhaltiger Städte und Siedlungen, ein gesundes Leben und Wohlbefinden sowie Gleichheit für alle zum Ziel. Die Demographie ist neben der Politik, der Kultur, der Wirtschaft, der Bildung und der Religion ein für diese Fragestellung zentraler, da projizierbarer Einflussfaktor auf Klimawirkungen. Ziel des Beitrags ist es, die Raummuster aus demographischem Wandel und Klimawandel für Deutschland zu analysieren. Durch die integrierte Betrachtung von Klimasignalen und demographischen Indikatoren für die Zeiträume Gegenwart und Zukunft zeigen sich für Deutschland zentrale Raummuster: Stadtwachstum in wärmeren Klimaraumtypen sowie Rückbau und Leerstand im trockeneren Klima. In beiden Fällen findet eine starke Veränderung des Bevölkerungsvolumens und/oder der Bevölkerungsstruktur statt, bei gleichzeitig zunehmenden klimatischen Belastungen. Dies erhöht das Anpassungserfordernis städtischer Strukturen. Vor diesem Hintergrund müssen die Planungswissenschaft und -praxis, so die zentrale Schlussfolgerung, ihre Tabus (Siedlungsrückzug) und Prämissen (Innen- vor Außenentwicklung) erneut diskutieren und neue Erkenntnisse (adaptive Strategien) sowie technische Neuerungen (digitale Informationsquellen) einbinden.
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Raumforschung und Raumordnung
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Nr. 3
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S. 211-228