Städtetourismus. Eine echte Wachstumsbranche.

Munier, Gerald
Alternative Kommunalpolitik
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Datum

2012

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Herausgeber

Alternative Kommunalpolitik

Sprache (Orlis.pc)

DE

Erscheinungsort

Bielefeld

Sprache

ISSN

0941-9225

ZDB-ID

Standort

ZLB: 4-Zs 3327
IRB: Z 1674
BBR: Z 555

Dokumenttyp (zusätzl.)

Autor:innen

Zusammenfassung

Bereits im Jahr 1995 rückte das Segment des Städtetourismus in das Blickfeld einer breiteren Öffentlichkeit, als der Deutsche Tourismusverband (DTV) die Ergebnisse einer Studie zu diesem Thema vorstellte. Im Jahr 2006 folgten die Ergebnisse einer weiteren bundesweiten Erhebung, in der der DTV den Städte- und Kulturtourismus auf 82 Milliarden Euro Bruttoumsatz und 1,6 Millionen Beschäftigte einstufte. Allerdings wurde auch vermerkt, dass der Städte- und Kulturtourismus eher auf Kurzreisen beruht und konjunkturabhängig ist. Wegen der großen wirtschaftlichen Bedeutung hat sich die Fremdenverkehrsforschung besonders mit diesem Thema befasst, um eine Aussagekraft der ermittelten Daten garantieren zu können. In dem Beitrag wird anhand der Daten der DTV-Studie aus dem Jahr 2006 - eine repräsentative neuere Erhebung gibt es noch nicht - die weitere Entwicklung nachgezeichnet. Ging man in den Studien der Jahre 1995 und 1996 davon aus, dass der Städtetourist ein klassischer Kulturreisender über vierzig mit überdurchschnittlichem Bildungsniveau und Haushaltseinkommen sei, so sind heute wenigstens fünf unterschiedliche Kundschaftstypen neben den Kulturreisenden zu verzeichnen. Die Masse der Besuchsreisenden ist meistens unter vierzig und hat ein leicht unterdurchschnittliches Bildungsniveau und Haushaltseinkommen. Wieder anders ist der typische Eventreisende, der jünger oder mittleren Alters ist und im Schnitt über ein höheres Bildungsniveau und Haushaltseinkommen verfügt. Das gleiche gilt für den Typus des Einkaufsreisenden, während der Schnäppchenreisende meist zwischen zwanzig und neunundzwanzig Jahre alt ist und bei Bildungsniveau und Haushaltsnettoeinkommen unter dem Durchschnitt liegt. Insgesamt ist der Shopping-, Kultur-, Event-, Freizeit und Erlebniswert der deutschen Städte auch für ausländische Gäste attraktiv, denn die Zahl der Übernachtungen ausländischer Gäste hat zwischen 1993 bis 2005 um 45 Prozent zugenommen. Insgesamt nahm die Zahl der Ankünfte im gleichen Zeitraum um 58 Prozent zu und die der Übernachtungen um 40 Prozent. Führend sind Großstädte wie zum Beispiel Berlin, Dresden, Leipzig und Stuttgart. Aber auch in vielen anderen Städten legen die Besucher- und Übernachtungszahlen zu, vor allem wenn Großveranstaltungen locken.

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Schlagwörter

Zeitschrift

AKP. Fachzeitschrift für Alternative Kommunalpolitik

Ausgabe

Nr. 1

Erscheinungsvermerk/Umfang

Seiten

S. 41-42

Zitierform

Stichwörter

Serie/Report Nr.

Sammlungen