Berlin-Wedding in der Zeit der Hochindustrialisierung (1885-1914). Eine gegenwartsbezogene Stadtteilanalyse.

Reitzig, Markus
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Datum

2005

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DE

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Berlin

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EDOC

Zusammenfassung

Die Zeit der Hochindustrialisierung veränderte das Gesicht der Städte in Europa und Nordamerika grundlegend. Ein hohes natürliches Bevölkerungswachstum, ausgeprägte Land-Stadt-Wanderungen gepaart mit einer intensiven baulichen Verdichtung nach innen und außen prägten das Geschehen. Das steigende Arbeitsplatzangebot in der Industrie und dem tertiären Sektor griff tief in die traditionellen Arbeits- und Lebenswelten des Einzelnen ein. Von den Veränderungen war Berlin als Hauptstadt des Deutschen Reiches und eines der wichtigsten Wirtschaftszentren im besonderen betroffen. Ein Stadtteil Berlins, der an der ehemaligen nördlichen Stadtgrenze gelegene Wedding, steht im Mittelpunkt der Arbeit. Dieser Stadtteil zeichnete sich durch eine besonders dynamische Entwicklung aus. Die noch vorhandenen großen Freiflächen wurden innerhalb weniger Jahre in Bauland verwandelt. Großbetriebe der Elektro- und Chemischen Industrie ließen sich im Wedding nieder und bestimmten in zunehmendem Maße den lokalen Arbeitsmarkt. Auf der Grundlage einer Auswertung der Kirchenbücher der lokalen Gemeinden mit insgesamt 95.623 erfasste Personen konnte für das Untersuchungsgebiet im Zeitraum 1885-1914 der Nachweis erbracht werden, dass selbst innerhalb eines eng umrissenen Stadtgebietes erhebliche sozioökonomische und städtebauliche Gegensätze bestanden. Diese Gegensätze werden durch die Zahlen der amtlichen Statistik nur allzu leicht verdeckt, wirken aber in ihrer Konsequenz bis in die Gegenwart nach. Zahlreiche der aktuell zu beobachtenden Problemkomplexe - u.a. eine Arbeitslosenquote von weit über 20 %, Gewerbebrachen und eine überdurchschnittlich starke Konzentration ausländischer Bevölkerungsgruppen - haben demnach ihren Ursprung bereits im Kaiserreich. difu

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XIV, 421 S.

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