Jahrbuch Stadterneuerung 2001. Beiträge aus Lehre und Forschung an deutschsprachigen Hochschulen.

Abstract

Mit den Beiträgen soll die Auseinandersetzung um die Weiterentwicklung von Stadterneuerungskonzepten über den einzelnen Standort in einer Stadt hinaus zu Gesamtstrategien vorangetrieben werden. In dem das Jahrbuch eröffnenden Teil "Theorie und Geschichte der Stadterneuerung" werden diverse Aspekte behandelt: anhand der Untersuchung des Umbaus der Stadtzentren während der 1960er Jahre in der DDR, wird die Rolle planungsgeschichtlicher Analysen untersucht. Im Mittelpunkt eines anderen Beitrags steht die Frage nach der Bedeutung und Funktion des öffentlichen Raums. Mittels der Biographieforschung wird versucht, in einem Dortmunder Stadtteil der Gründerzeit, einem dauerhaft benachteiligten Quartier, die späten Mechanismen der Veränderung im Verhältnis zwischen Alteingesessenen und Immigranten nachzuzeichnen. In einem Beitrag über die Erneuerung urbaner Landschaften wird der Frage nach der stärkeren Verzahnung von Stadt und Land durch mehr Landschaft als Erneuerungsstrategie für urbane Systeme nachgegangen. Den Themenschwerpunkt bilden die Beiträge zum Programm "Stadtteile mit besonderem Entwicklungsbedarf - Soziale Stadt" im Hinblick auf die Entwicklung einer dauerhaften Quartierspflege in städtebaulicher und sozialer Hinsicht und unter Beteiligung der Bewohner. Es wird ein breiter Überblick aus unterschiedlichen Perspektiven und Erfahrungen geliefert. Weitere Schwerpunkte sind die Stadterneuerung im internationalen Ausland wie Dänemark, Italien, Palästina und den USA sowie "Praxisfelder der Stadterneuerung"wobei Fragestellungen betrachtet werden, die den Bestandsentwicklungsprozess begleiten. kl/difu