Energiewende. Original oder Fälschung? [Themenschwerpunkt].

Abstract

Mit Blick auf den Ausbau der erneuerbaren Energien ist das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) eine Erfolgsgeschichte, denn inzwischen stammt fast ein Viertel des in der Bundesrepublik Deutschland erzeugten Stroms aus regenerativen Quellen. Der rein quantitative Ausbau ohne Rücksicht auf die Stabilität des Gesamtsystems und die Kostenentwicklung stößt allerdings zunehmend an Grenzen. Anläßlich der Novellierung des EEG sind in dem Themenschwerpunkt Beiträge versammelt, die über den derzeitigen Stand der Energiewende anhand von unterschiedlichen Energieträgern sowie Energieeinspar- und -effizienzmaßnahmen und Bürgerbeteiligungsformen Auskunft geben. In dem einführenden Beitrag: H. Müller: Licht und Schatten (S. 16-18) wird der EEG-Gesetzentwurf aus Sicht des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) kommentiert. Es wird die Meinung vertreten, dass die Förderung der erneuerbaren Energien, eine Lösung für den konventionellen Kraftwerksbau sowie der Netzausbau nicht länger isoliert betrachtet werden sollten, da alle Bereiche in starker Wechselwirkung zueinander stehen. Deshalb sollte es Aufgabe der Energiepolitik sein, auf die bestehenden Herausforderungen innerhalb eines intelligenten Gesamtsystems Antworten zu finden. Auch in dem Interview: C. Kemfert / W. Markus: Vorteile darstellen (S. 18-19) wird auf die EEG-Reform eingegangen. Außerdem werden die Atomkraft und auch die CO2-Abscheidung aus Kohlekraftwerken als zu kostenintensive Technologien betrachtet. Damit wird auf den Vorschlag des Weltklimarats eingegangen, der in dem Kurzbeitrag: Atomkraft soll helfen (S. 19) vorgestellt wird. In dem Beitrag: L. Möhring: Auf das Ganze kommt es an (S. 20-21) sowie dem Kurzbeitrag: Tragfähige Basis - Gas aus Russland (S. 21) geht es um die Rolle von Erdgas bei der Energieumwandlung. Um planungsrechtliche Vorgaben bei der Ansiedlung von Windkraftanlagen geht es in dem Beitrag: D. Kupke: Höchste Sorgfalt ist geboten (S. 22-23). Was es bei Partizipationsprozessen bei kommunalen Energieplanungen zu beachten gilt, wird in den Beiträgen: J. Krause / D. Pannke: Ausgleich der Interessen (S. 24-25) und: Der Weg übers Web (S. 25) behandelt. Um Fotovoltaikanlagen auf öffentlichen Gebäuden geht es in dem Beitrag: O. Steinbach: Strom vom Dach (S. 26). Die Kraft-Wärme-Kopplung wird in dem Beitrag: U. Weigmann: Für die Zukunft gerüstet (S. 28-29) am Beispiel der Stadt Aalen beschrieben. Das Energieeinspar-Contracting als Energieeffizienzmaßnahme wird in dem Beitrag: R. Lohse / H. Appelt: Leistung im Gesamtpaket (S. 30-31) und am Beispiel der Stadt Schwabach in dem Beitrag: H. Baedeker: Contractor bringt den Erfolg (S. 32) vorgestellt.