Gewerbeflächenentwicklungskonzept für die Gemeinde Welver. Bedarfsanalyse und Möglichkeiten der Realisierung.

Abstract

Bis 1998 verlief die siedlungsstrukturelle Entwicklung der Gemeinde Welver ohne planerische Vorgaben. Welver entwickelte sich rasch zu einem Wohnstandort für die in den umliegenden Städten Hamm, Soest und Werl und Dortmund arbeitende Bevölkerung ohne eine angemessene infrastrukturelle Ausstattung zu erhalten. Der erste Teil eines in Auftrag gegebenen Entwicklungskonzeptes befasst sich mit der Möglichkeit, die weitere siedlungsstrukturelle Entwicklung für den Bereich Wohnen zu steuern und dabei die regional bedeutsamen Freiraumpotenziale zu schützen; einen weiteren Baustein liefert das "Konzept für einen Kompensationsflächenpool". Ziel ist mit dem "Baustein Gewerbeflächenentwicklung" einen weiteren Schritt hin auf ein Gesamtentwicklungskonzept zu machen. Ausgehend von einer Bestandsanalyse, die die für die Gewerbeflächenplanung wesentlichen Bereiche beinhaltet (Lage im Raum, Bevölkerungs- und Wirtschaftsstruktur, Arbeitsmarktsituation, infrastruktureller Status quo, Gewerbeflächenangebot), wird unter Anwendung von geeigneten Instrumenten der Gewerbeflächenbedarf für die Gemeinde prognostiziert. Im Anschluss an die Gewerbeflächenbedarfsprognose wird eine Aussage zur möglichen Struktur der zukünftigen gewerblichen Entwicklung formuliert. Im Rahmen eines Standortauswahlverfahrens werden verschiedene Möglichkeiten zur Befriedigung des ermittelten Gewerbeflächenbedarfes erörtert und unter Abwägung von Standortvor- und -nachteilen Vorschläge zu Standorten zukünftiger Gewerbeansiedlung gemacht. Abschließend werden der Gemeinde Anregungen zu Möglichkeiten der Umsetzung eines Gewerbeflächenentwicklungskonzeptes gegeben. goj/difu