Vernetzte Wirtschafts- und Gründerzentren im Ostalbkreis. Projektstudie zur Umsetzung der Strukturförderung nach Ziel 2 der Europäischen Union.

Abstract

Mit 20 Städten und Gemeinden bildet der westliche Teil des Ostalbkreises eine von drei Förderkulissen nach EU-Ziel-2 in Baden-Württemberg. Ziel dieser Strukturförderung ist die Herstellung gleichwertiger Lebensbedingungen im ländlichen Raum durch Schaffung und Erhaltung von dauerhaften Arbeitsplätzen. Die Modernisierung und der Ausbau vorhandener Infrastrukturen zur Stärkung der Wirtschaftsstandorte ist ein weiterer Förderschwerpunkt. Voraussetzung für die Projektförderung ist eine integrierte Gesamtstrategie für eine nachhaltige Regionalentwicklung. Die Projektidee eines Netzwerkes von Wirtschafts- und Gründerzentren im ländlichen Raum ist in einem gemeinsamen Gespräch mit den Bürgermeistern der Städte und Gemeinden der Förderkulisse entstanden. Der Verbund soll ermöglichen, einerseits bestehende Gewerbebrachen zu reaktivieren und andererseits einen Beitrag zur Arbeitsmarktentwicklung zu leisten. Im Rahmen seiner Begleitforschung wurde der Lehrstuhl für Sozial- und Wirtschaftsgeographie der Uni Augsburg mit der Ausarbeitung der Projektstudie zu diesem Vorhaben beauftragt. Sie bewertet nach einheitlichen Kriterien 15 Gewerbebrachen in der Region nach ihrer Eignung für eine Folgenutzung als Gründerzentren. Schließlich werden vier dieser Objekte ausgewählt und detailliert beurteilt. Die finanziellen Grundlagen werden über einen Zeitraum von 10 Jahren vergleichend als Entscheidungsgrundlage für die Realisierungsphase kalkuliert. Zudem werden Vorschläge zur Organisations- und Rechtsformen sowie zu Vermarktungs- und Managementstrategien alternativ diskutiert. goj/difu