Braucht Deutschland jährlich 400.000 neue Wohnungen? Ersatzneubau.
Hammonia
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Datum
2009
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Herausgeber
Hammonia
Sprache (Orlis.pc)
DE
Erscheinungsort
Hamburg
Sprache
ISSN
0939-625X
ZDB-ID
Standort
ZLB: 4-Zs 613
BBR: Z 143
BBR: Z 143
Dokumenttyp
Dokumenttyp (zusätzl.)
Autor:innen
Zusammenfassung
Der Wohnungsneubau in Deutschland verharrt auf niedrigem Niveau: Lediglich 175.000 Wohneinheiten erteilten die Behörden im Jahr 2008 eine Baugenehmigung. Viel zu wenig, meinen Forschungsinstitute und fordern eine Intensivierung der Bautätigkeit. Vor allem deshalb, weil ihrer Ansicht nach zahlreiche Nachkriegswohnungen abgerissen und durch Neubauten ersetzt werden müssten. Doch diese These ist umstritten. In dem Beitrag wird das Für und Wider der Meinungen thematisiert. In einer Studie, die im Auftrag der Deutschen Gesellschaft für Mauerwerksbau (DGfM) verfasst wurde, wird ausgeführt, dass in den nächsten 15 Jahren jedes Jahr rund 400.000 Wohneinheiten neu gebaut werden müssten, denn in vielen Fällen sei Abriss mit anschließendem Neubau sinnvoller und preiswerter als Sanierung. Im Neubau können die differenzierten Anforderungen wie beispielsweise Barrierefreiheit, Energieeinsparung und Schallschutz am besten erfüllt werden. Für die Gegenposition wird unter anderem das Beispiel der Gemeinnützigen Wohnungsgesellschaft Hessen (GWH) herangezogen, die ein Wohngebäude mit 252 Wohnungen aus dem Jahr 1964 umfassend sanierte und auch das Wohnumfeld aufwertete. Außerdem belegen die Beispiele der Deutschen Energie-Agentur (dena) in ihrem Modellprojekt "Niedrigenergiehaus im Bestand", dass eine energetische Sanierung mit Energieeinsparungen von rund 85 Prozent bei jedem Gebäudetyp möglich ist. Der Deutsche Mieterbund fordert, dass der Ersatzneubau bezahlbare Wohnungen für einkommensschwache Nachfragegruppen nicht vom Markt verdrängen darf.
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Schlagwörter
Zeitschrift
Die Wohnungswirtschaft
Ausgabe
Nr. 7
Erscheinungsvermerk/Umfang
Seiten
S. 26-27