Münster: Bundeshauptstadt im Klimaschutz.

Abstract

Der Wettbewerb "Bundeshauptstadt im Klimaschutz", den die Deutsche Umwelthilfe (DUH) in Kooperation mit dem Deutschen Städtetag (DST) im Jahr 2006 erneut ausgeschrieben und durchgeführt hat, zeigt, dass sich viele Städte seit Langem für den Klimaschutz einsetzen und erfolgreiche Konzepte entwickeln. Die Stadt Münster ist nach 1997 zum zweiten Mal zur Bundeshauptstadt im Klimaschutz ausgewählt worden. Honoriert wurde die Tatsache, dass Münster seit Anfang der 1990er Jahre in allen relevanten kommunalen Handlungsfeldern umfassende Klimaschutzmaßnahmen eingeführt hat. Hierzu gehören etwa ein Gesamtkonzept zur Altbausanierung, effiziente Formen der Energieerzeugung, eine innovative Siedlungsplanung, ein wegweisendes Verkehrskonzept und eine Öffentlichkeitsarbeit, die das Thema Kommunaler Klimaschutz mit einer Vielzahl an Aktionen in der Bevölkerung wach hält. In dem Beitrag wird das Konzept im Einzelnen vorgestellt. Die ursprüngliche Zielsetzung der Stadt war es, gegenüber dem Jahr 1990 bis 2005 ein Viertel derCO2-Emissionen einzusparen. Die Klimaschutzbilanz hat für das Jahr 2005 eine tatsächliche Einsparung von 21 Prozent belegt. Im März 2008 wurde beschlossen, dass bis zum Jahr 2020 der CO2-Ausstoß, bezogen auf das Jahr 1990, um mindestens 40 Prozent gesenkt werden soll und dass bei den Erneuerbaren Energien ein Anteil von 20 Prozent der kommunalen Energieerzeugung angestrebt wird. Bis zum Frühjahr 2009 wird Münster hierfür ein Maßnahmenkonzept vorlegen.