Generationengerechtigkeit im Fokus. Genossenschaftliche Neubauten zeigen Zukunftslösungen auf.

Abstract

Wettbewerbe sind ein Impulsgeber für zukunftsorientierten Wohnungsbau. Auch der Berliner Senat nutzt dieses Instrument der Wohnungspolitik, um der Herausforderung der wachsenden Stadt und der damit verbundenen Bereitstellung von Wohnraum zu begegnen. Mit Unterstützung des Verbandes Berlin-Brandenburgische Wohnungsunternehmen e.V. (BBU) lobte er 2012 den ersten genossenschaftlichen Neubauwettbewerb aus, denn Wohnungsbaugenossenschaften sind ein wichtiger Faktor für die Versorgung der Berliner Bevölkerung mit bezahlbarem und qualitativ gutem Wohnraum. Zwischen 2009 und 2014 haben sie ihre Neubauinvestitionen fast um das Fünffache erhöht und bis 2020 ist der Neubau von mindestens 4.000 Wohnungen in allen Lagen der Stadt geplant. In dem Beitrag werden die Preisträger des zweiten Wettbewerbs mit dem Titel "GenerationenWohnen - Wohnen in Gemeinschaft" vorgestellt: Für das Projekt "Südlicht 11 - entspanntes Wohnen zum Wohlfühlen" in Berlin-Lichtenrade erhielt die Gemeinnützige Baugenossenschaft Steglitz eG (GBSt) den mit 50.000 Euro dotierten ersten Preis. Es handelt sich um eine generationenübergreifende Wohnanlage mit 192 Wohnungen in elf Gebäuden. Zusätzlich zu den baulichen Maßnahmen bietet die Genossenschaft ihren Mitgliedern ein breites Spektrum an Gemeinschaftsaktivitäten und Dienstleistungen an. Den mit 30.000 Euro dotierten 2. Preis erhielt die Wohnungsbaugenossenschaft DPF eG für das Projekt "Zeitgemäße Stadtvillen für Familien und Senioren" im Stadtteil Rosenthal. Der Bau der vorerst zwei Stadtvillen soll als Pilotprojekt für den Bau von insgesamt 100 weiteren Wohnungen dienen. Zwei weitere Wohnungsbaugenossenschaften erhielten für ihre Projekte Anerkennungen.