Früher Kita-Besuch beeinflusst Persönlichkeitseigenschaften bis ins Jugendalter.
Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung
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Datum
2018
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Herausgeber
Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung
Sprache (Orlis.pc)
DE
Erscheinungsort
Berlin
Sprache
ISSN
0012-1304
ZDB-ID
Standort
ZLB
Dokumenttyp
Dokumenttyp (zusätzl.)
Autor:innen
Zusammenfassung
Gehen Kinder früher in eine Kindertageseinrichtung (Kita) als andere, zeigen sich noch im Jugendalter Unterschiede in den Persönlichkeitseigenschaften, die direkt mit dem Zeitpunkt des Kita-Eintritts zusammenhängen. So sind Jugendliche in Westdeutschland, die Ende der 1990er Jahre bereits mit drei Jahren einen Kita-Platz erhielten, in der neunten Schulklasse deutlich kommunikativer und durchsetzungsfähiger als Jugendliche, die erst ab einem Alter von vier Jahren in eine Kita gehen konnten. Ab welchem Zeitpunkt die Kinder eine Kita besuchten, hängt dabei in dieser Studie nur davon ab, ob genügend Plätze verfügbar waren - andere Einflussfaktoren auf den Kita-Eintritt, etwa der Bildungshintergrund der Eltern, wurden herausgerechnet. Die Studie, die auf Daten des Nationalen Bildungspanels (NEPS) basiert und als eine der ersten für Deutschland längerfristige Auswirkungen eines frühen Kita-Besuchs untersucht, unterstreicht die Bedeutung eines frühen Zugangs zu Kinderbetreuung. Dieser kann auf den späteren Bildungs- und Arbeitsmarkterfolg maßgeblichen Einfluss haben. Umso wichtiger erscheint es vor diesem Hintergrund, im Zuge des Kita-Ausbaus künftig grundsätzlich allen Kindern und ihren Eltern Zugang zu früher Kinderbetreuung zu gewähren.
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Schlagwörter
Zeitschrift
Wochenbericht
Ausgabe
Nr. 15
Erscheinungsvermerk/Umfang
Seiten
S. 289-298