Keine Wende am Arbeitsmarkt in Ostdeutschland. Eine Zwischenbilanz im Jahre 1996.
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DE
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Bonn
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ZLB: 96/3249
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KO
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Zusammenfassung
In der neueren Wirtschaftsgeschichte gibt es kein Beispiel für einen wirtschaftlichen Zusammenbruch ganzer Regionen und Strukturen wie in der ehemaligen DDR. Nur 25% der Erwerbstätigen konnten ihren Arbeitsplatz von 1989 behalten. Noch immer ist ein Drittel der Erwerbstätigen ohne reguläre Arbeit. Der Wendepunkt 1996 markiert ein erneutes dramatisches Sinken der Wachstumsraten. Ein sich selbst tragender Aufbauprozeß ist noch nicht implementiert worden. Arbeitsmarktpolitische Instrumente wie Kurzarbeit, Altersübergangsgeld, Weiterbildungs- und Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen konnten eine soziale Katastrophe verhindern und das Ausmaß des Umbruches verdecken, sollen aber nun abgebaut werden. Zum Aufbau einer neuen industriellen Basis fehlen heute nicht nur kleinere Betriebe sondern v.a. auch Großinvestitionen. Die Produktionslücke in Ostdeutschland schafft u.a. wegen einer zu geringen Exportbasis sogar Arbeitsplätze in Westdeutschland. Daneben ist eine Entkoppelung von Wachstum und Beschäftigung zu beobachten. Dreh- und Angelpunkt des Investitionsprozesses sind weiterhin die staatlich induzierten Investitionen. eh/difu
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47 S.
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Wirtschaftspolitische Diskurse; 89